Servus zusammen.
Folgender Sachverhalt:
ca. 90 Mitarbeiter, kein TV, 5er Gremium
Unser AG möchte mich (BRV) in eine andere Abteilung versetzen. Ich würde dort keine Tätigkeit übernehmen wie sie in meinem AV festgehalten ist.
Als Grund wird Rückstand bei den Lieferungen und erhöhtes Arbeitsaufkommen in der "neuen" Abteilung genannt.
Ich habe Erfahrung in dieser Abteilung da ich dort bereits mehrere Jahre gearbeitet habe. Damals aber als Vorgesetzter, jetzt soll ich als "normaler" MA eingesetzt werden.
Die Versetzung soll Ende Nov. durchgeführt werden. (Anhörungsfrist wird durch AG eingehalten)
Fragwürdig ist aber folgender Umstand:
In meiner jetzigen Abteilung ist ebenfalls erhöhtes Arbeitsaufkommen. Die MA werden seit mehreren Wochen gefragt, ob es möglich wäre eine freiwillige 6. Schicht zu übernehmen. Ein aktueller Aushang beinhaltet eine Liste, auf der bis einschließlich Ende November diese freiwilligen Schichten erbeten werden.
Zusätzlich kommt hinzu, das aus meiner jetzigen Abteilung in verganger Zeit bereits 2 MA abgezogen wurden. (Arbeitsverdichtung für die restlichen MA) Wenn ich jetzt ebenfalls versetzt werden würde, würde dies weiterhin dazu betragen.
Der Rückstand der Lieferungen ist vermutlich auf falsche Planung zurück zu führen. Das müssen wir aber noch klären.
Ein weiterer Punkt ist der, das neue Maschinen angeschafft werden sollen. Unser AG weißt dies auf Nachfrage des BR zurück. Wobei unsere Drähte in die Verwaltung bestätigt haben, das dies bereits konkret geplant ist und dies dort angesprochen wurde. Es fehlt quasi nur noch eine unterschrift von einem weiteren Geschäftsführer/Teilhaber.
Der BR hat hier bedenkten, das 4 Maschinen verkauft werden sollen und dafür nur 2 oder 3 Neue (theoretisch schnellere) kommen. Folgedessen sind MA "übrig", die dann "verschwinden" sollen.
Da wir bereits einige Gerichtsverfahren gegen unseren AG geführt haben und allgemein der garstige BR sind, vermuten wir hier das ich auf das "Abstellgleis" geschoben werden soll. Unser AG praktiziert eine solche Vorgehensweise bereits schon länger.
Nun zu unseren Fragen:
Was können wir tun um dieser Versetzung effektiv zu Widersprechen?
Da ich eine andere Tätigkeit im AV stehen habe, bleibt dem AG letzendlich nur eine Änderungskündigung?
Kann ich dagegen etwas unternehmen?
Was können wir unternehmen, wenn uns der AG nicht über Neuanschaffungen bzgl. der Maschinen informiert? (AG behauptet immer das es keine konkreten Pläne dazu gibt)
Gibt es noch Fragen die uns dazu beschäftigen sollten?
Danke im Voraus.
*in den Raum werf*
§80 Abs.1 Nr.2 und Nr.8 BetrVG (Beschäftigungssicherung)
§80 Abs.2 BetrVG (Informationsrechte)
§87 Abs.1 Nr.6 (Neue Maschinen)
§99 Abs.2 Nr.3 und Nr.5 (zur Versetzung)