- Hallo liebes Forum,
da ich Ersatzmitglied bin , nehme ich mich der Sache jetzt selbst mal an. Das Thema "Versetzung rechtens " von mir wurde ja anscheinend schon so diskutiert und ich habe jetzt Wind davon bekommen, quasi als Tip mir das mal durchzulesen und ich bin sehr erschrocken, dass anscheinend unser BR nicht so agiert, wie er sollte. Deshalb dachte ich, da auch die Aufforderung kam, mich selbst zu melden, ich dies jetzt mal tue, in der Hoffnung auf Tips und Hilfestellungen. ich bin Ersatzmitglied im BR, somit denke ich , ist das okay.
Das Thema wurde unter " Versetzung rechtens" heiss diskutiert.
ich habe eine Frage und zwar folgendes, es geht um eine Versetzung. Ich war im Vertrieb und wurde gemobbt von meinem ABteilungsleiter und habe diesen damit auch schon konfrontiert - ihm gesagt, er soll das unterlassen. Vorher habe ich in dieser Abteilung aber schon einiges erlebt, ich bin schwerbehindert und habe ne Gleichstellung, aufgrund einer psyschischen Erkrankung und einer Darmerkrankung. Ich bnötige einen bestimmten Platz, habe dazu auch von meinem Psychotherapeuten ein attest vorgelegt - mittlerweile schon 2, und dieses wurde bei Umzügen 2 x nicht beachtet von den Chefs, da die chefs dieses Attest in Frage stellten usw. dh. ich musste beide Male den BR einschalten und die Personalabteilung. Am Schluss wusste die ganze Abteilung, was ich für eine Erkrankung habe. Ich wurde dann alleine sitzen lassen in einem Büro, die anderen zogen um. Der Platz entsprach den Anforderungen, allerdings wurde aus dem Büro ein Stück weit Lagerrraum gemacht, dh. Fensterbänke voller Akten,Kisten usw.Ich litt sehr darunter und wurde krank über einen längeren Zeit durch diese psychische Belastung. Als ich zurückkam wurde ich direkt wieder vom Chef zum Gespräch gerufen und wieder in den Senkel gestellt. Daraufhin habe ich, da ich schon ein Mobbing Tagebuch führte, die Geschäftsleitung und den BR konfrontiert damit, mit der Aussage, das dies aufhören soll, da ich ansonsten ernsthaft erkranke. Die Geschäftsführung konfrontierte mich mit den Arbeitsunfähigkeitszeiten usw. Machte sich zwar Notizen und ich ging wieder auf meinen Platz. Am nächsten Tag wurde ich zum Chef gerufen, der mit einem von unserem BR da sass und konfrontierte mich mit dieser Liste und sagte, das sei Verleumndung und das Gespräch endete wieder mit Vorwürfen usw.
- Schlussendlich hiess es , das vertrauensverhältnis sei dadurch gebrochen, ich solle mich mit der Personalabteilung in verbindung setzen, so dass ich woanders hinkommen kann. Der BR und ich entschied, dass ich das nicht tue, da der arbeitgeber das wünscht. Es fanden dann Gespräche statt, mehrere mit dem Angebot gleiches Gehalt bis 31.12.2020 und Versetzung in den Posteingang (dort ist das Gehalt 2 Stufen niedriger). Ein anderes Angebot gäbe es derzeit nicht und am 31.12.2020 müsse man neu verhandeln, sollte es mir in der anderen Abteilung gefallen, ob man sich auf einer Stufe darunter, was immer noch eine Stufe höher wäre als im Posteingang gezahlt wird, einigt. ich bin aber damit gar nicht einverstanden und hänge ziemlich in der Luft. WIch habe beim BR von meinem beschwerderecht Gebrauch gemacht und gebeten, den Abteilungsleiter damit zu konfrontieren. Das ist nicht geschehen - es wurde abgelehnt.Vom ARbeitgeber habe ich über KOnsequenzen oder eine Info, wie damit verfahren wurde ebenso nichts gehört. be meiner Frage bezüglich Arbeitsvertrag, gegen den ja aufgrund der Versetzung auf eine gleichwertige Stelle, erhielt ich als Antwort: das seien ja rechtliche Sachen. Genau sind es !! Dann hat man mir noch eine Abmahnung um die Ohren gehauen und danach den BR angerufen und ihm dies mitgeteilt. Da wurden Gründe völlig vermischt, die einfach nur lächerlich sind. Ausserdem ist dieser Abmahnungsgrund schon vielen Leuten passiert, und keiner wurde abgemahnt - nur ich - aber klar, ich habe ja auch den Mund aufgemacht und mich gewehrt, dass ich nicht ganz vor die Hunde gehen. Aber das wollen die Herren doch gar nicht. Zum 1.1.2021 werde ich definitiv auch nicht wieder in den Vertrieb versetzt, dort will man mich ja nicht mehr. Die Frage ist, ist es rechtens dass ich einfach auf eine solche Stelle gesetzt werde? Ich komme nicht zur Ruhe - da ich weiss das Ende des Jahres das Theater wieder los geht. Ich werde hier vom Opfer zum Täter gemacht. Die Stelle gefällt mir überhaupt nicht, ich bin dort völlig unterfordert und habe dies auch kundgetan, da hiess es, es gäbe nichts anderes und da könnte ich nicht, dort nicht und es wurden nur Ausflüchte gesucht. Mich hat das psychisch dann alles mit dem Mobbing dazu so mitgenommen, dass mir kurzfristig eine Reha genehmigt wurde. Dort war ich 6 Wochen und wurde arbeitsunfähig entlassen. Seitdem bin ich krank. Beziehe also Krankengeld. Gestern kam dann das Schreiben meines AG, was ebenfalls im Blog Versetzung rechtens dran ist, hänge es aber gerne nochmal unten dran. Ich fühle mich dermassen unter Druck gesetzt, mir geht es nicht gut, und nach dem Brief überhaupt nicht mehr gut. habe heute nacht schon wieder nicht geschlafen.
- Die Frage ist, was kann ich tun? Ihr habt einige Paragraphen dem BR um die Ohren gehauen, wenn die aber nix machen, sind mir als Ersatzmitglied und Betroffene auch die Hände gebunden.
- Wie würdet ihr vorgehen? Danke für eure Hilfe.
- hier der Text des Briefes :
Wir bedauern sehr, dass es Ihnen offensichtlich gesundheitlich nicht gut geht.
Nach Abschluss Ihrer Reha-Maßnahme erhielten wir leider die Nachricht, dass Sie sich
ab 30.07.2020 arbeitsunfähig erkrankt melden mussten. Am 14.08.2020 endete die
Krankschreibung. Sie übermittelten uns rechtzeitig die Folgebescheinigung bis zum
11.09.2020. Da wir nicht wissen, ob es Ihr aktueller Gesundheitszustand zulässt, nach
dem 11.09.2020 wieder zur Arbeit zu erscheinen, erlauben wir uns, Sie vorab mit die-
sem Brief anzuschreiben.
Für uns ist unklar, ob Ihre aktuelle gesundheitliche Situation von Ihnen im Zusammen-
hang mit der Tätigkeit für die ...gesehen wird. Wir hatten mit dem Einsatz in dem Be-
reich von ... versucht, unsererseits einen Beitrag zu leisten, damit Sie auf Ih-
rem Arbeitsplatz nicht mit zusätzlichen Belastungsfaktoren konfrontiert werden, also ar-
beitsseitig durch gut überschaubare und strukturierte Arbeitsabläufe zur Ruhe kommen
können. Dieses Ansinnen hatten Sie bei dem Wechsel des Arbeitsgebietes positiv mit-
getragen, haben jedoch zuletzt im Gespräch vor Ihrer Reha-Maßnahme berichtet, dass
Sie die Unklarheit in Bezug auf Ihre zukünftigen Einsatzmöglichkeiten in der .... belas-
ten würden. Diese Unklarheit konnten wir bis zu lIhrer Abwesenheit aufgrund der Reha-
maßnahme nicht auflösen.
Wir hatten über Vorschläge zu anderen Arbeitsgebieten gesprochen, mussten diese
nach Prüfung jedoch aus verschiedenen, sachlich begründeten Gesichtspunkten leider
verwerfen. So ist wie besprochen beispielsweise heute ein Einsatz im Kundenservice
aufgrund der Komplexität der Rahmenbedingungen und fachlichen Anforderungen aus-
schlieSlich nach absolvierter Bankausbildung möglich. Auch der von Ihnen angesproche
Wechsel zurück in die Abteilung ....ist nicht umsetzbar. Dort besteht kein freier Arbeitsplatz, weder in Voll- noch in Teilzeit. Außerdem entspräche die tarifliche
Eingruppierung auch nicht Ihrer aktuellen Vergütungsgruppe.
Auf diesem Weg möchten wir anregen, mit uns in den Austausch zu gehen, welche
Uberiegungen Sie - vielleicht sogar professionell begleitet im Rahmen Ihrer Rehamalß-
nahme - zu lhrer weiteren beruflichen Tätigkeit angestelt haben. Gerne bieten wir dazu
ein Gespräch an. Selbstverständlich spricht gar nichts dagegen, ein Mitglied des Be-
triebsrates hinzuziehen, wenn Sie dies wünschen.
Es ist uns wichtig, das Gespräch jetzt mit Ihnen aufzunehmen, da wir gemeinsam mit
Ihnen festgelegt hatten, dass der Einsatz auf Ihrer aktuellen Stelle bis längstens zum
Jahresende befristet sein soll. Diesen Zeitraum sollten wir nach unserer Auffassung
aktiv nutzen. Ein Abwarten ohne aktives Auseinandersetzen mit der Situation hift nach
unserer Erfahrung nicht, im Gegenteil, es schadet.
Erlauben Sie abschließend noch ein offenes Wort: Wenn Sie lhre Zukunft nicht in der
.... sehen sollten, Ihnen aber unklar ist, wie Sie auf dem externen Arbeitsmarkt zu ei-
ner angemessenen, Ihren Vorstellungen entsprechenden Beschäftigung kommen, kön-
nen wir dafür professionelle Beratung durch sog. Outplacementberater anbieten. Dies
kann selbstverständlich Bestandteil einer fairen Gesamtregelung zum Ausstieg aus der....
sein.
Bitte nehmen Sie zeitnah Kontakt mit uns auf, damit wir in den Austausch über lhre be-
rufliche Zukunft kommen können. Dies sollte unser gemeinsames Anliegen sein.
Persönlich wünschen wir Ihnen auf diesem Wege alles Gute, vor allem eine baldige Ge-
nesung.
Ich habe den Post Versetzung rechtens gelesen, wie gesagt, habe einen Tip gekriegt, dass hier offentlich darüber gesprochen wurde und habe ein paar Sachen rauskopiert und diese dann in der "Ich Version" geändert, da ich es ja jetzt selbst bin, die mal das Ruder übernimmt, hätte ich gleich machen sollen.