Hallo zusammen,
wir haben eine Mitarbeiterin, die im Rahmen eines Projektes für ihre Abteilung daran teilnehmen soll/ teilnimmt. Dabei geht es darum, die Prozesse ihrer Abteilung in einem Programm abzubilden und dort and laufen zu kriegen. Läuft noch bis Ende des Jahres.
Sie soll zu 50% in dem Projekt arbeiten und 50% in ihrer Abteilung und hatte dem ursprünglich zugestimmt, sodass sie nun bereits im Projekt arbeitet. Ein anderer Kollege aus der Abteilung ist zu 100% in dem Projekt (normalerweise sind es immer nur 100% pro Abteilung, in dem Fall 150% also).
Jetzt ist es so, dass die 50% nur die zeitliche Regelung betreffen. In ihren regulären 40 Stunden überschreitet das Projekt die 50% stark. Zudem hat sie keine richtige Vertretung in der Abteilung, alle anderen Abteilungen haben einen Zeitarbeiter bekommen, der aushelfen soll. Die Kollegin macht also mehr als 50% Projektarbeit und soll zusätzlich noch 100% ihrer regulären Arbeit schaffen. Die Erfahrung zeigt, dass es ohne Rücksicht Konsequenzen geben wird, wenn sie das nicht schafft.
Die Kollegin möchte nun von dem Projekt zurücktreten, allerdings bekommt sie da harten Gegenwind. Sie ist bereits krank ausgefallen dadurch und schafft beides nicht, logischerweise.
Das Projekt wird mit einem Bonus vergütet, der sich nach der Teilnahmezeit richtet. Wenn sie es nicht zu Ende bringt, gibt es sicherlich auch keinen Bonus für die Zeit in der sie 150% und mehr geleistet hat (oder es versucht hat)...
Kann sie da noch abspringen, oder sitzt sie da jetzt fest?
Können wir als BR etwas tun, um ihr zu helfen? Sie wird es nicht viel länger mitmachen gesundheitlich und der AG muss doch auch auf die Gesundheit der MA achten... (nicht, dass die psychische Belastung hier jemanden interessiert, Hauptsache der Laden läuft).