Bin ich zu pedantisch?

  • Guten Morgen,


    zur Zeit komme ich mir irgendwie zu pedantisch gegenüber unserem Vorsitzenden vor. Ich will nicht ständig kritisieren und meckern, aber es kommen doch immer wieder Sachen, wo ich das Gefühl habe, etwas sagen zu müssen.


    - Nicht korrekt geschriebene Einladungen, teilweise mit falschen Daten und Aussagen, aktuell die Angabe eines falschen Bearbeitungszeitraums, womit wir viele Einstellungen nicht bearbeiten könnten, wenn wir die TO nicht noch einstimmig ändern.

    - TOPs, die bereits halbe Protokolle enthalten, dadurch ergänzt sich fast zu jeder Sitzung der TOP in der Einladung, obwohl er inhaltlich gleich bleibt. Außerdem weiß man dann nicht mehr, welcher Teil davon eigentlich besprochen wird.

    - Beschlüsse in der TO, die bereits gefasst wurden, ohne Hinweis dass es eine Besprechung oder Beratung dazu ist, es steht dann nur "TOP 5: Beschluss nach..."

    - Ladung mit 11 Stunden Tagen, obwohl wir das für uns nun schon klar hatten, dass wir in der üblichen Arbeitszeit bleiben sollten (wurde uns auch durch Juristen empfohlen) - ich kann es unserem AG nicht einmal verdenken, wenn er uns fragt, wie wir es denn rechtfertigen, selbst 11 Stunden im Haus zu sein, wenn wir ihm ständig wegen der Wochenarbeitszeit usw auf die Hufe treten


    Bin ich jetzt zu pedantisch?


    Gruss, Struggler

  • Hallo Struggler,


    das mit den Punkten der Tagesordnung kann ich nicht beurteilen, da solltet ihr im Gremium mal beraten wie ihr das machen wollt. Aber letztendlich lädt der Vorsitzende ein und schreibt die Einladung.


    Aber 11 Stunden BR-Sitzung - das geht aus meiner Sicht gar nicht! Da würde ich mich mal mit den anderen BRs abstimmen und zur Not den Vorsitzenden nach der Regelarbeitszeit die bei euch gilt allein sitzen lassen. Oder wollen alle anderen es so? Wenn die hälfte geht, dann seit ihr zumindest nicht mehr beschlussfähig.

  • Zum Ende hin haben wir Sitzung mit der GF und unsere normale BR Sitzung. Das geht mit Nacharbeitung bis 20.00 Uhr. Letzte Woche hatten wir unsere Arbeitszeit entsprechend verschoben, so dass wir die 8 h nicht überschreiten. Diese Woche hat er eine Ausschuss-Sitzung um 9.00 Uhr angesetzt. Nach der Ausschuss-Sitzung wäre dann 5 Stunden Luft bis unsere reguläre Sitzung um 15.00 Uhr beginnt.


    Es wurde uns bei der Schulung gesagt, dass wir solche Sachen nicht machen sollen. Und er hatte auch schon Feedback von mehreren Seiten bekommen, dass es belastend ist. Deswegen waren wir überrascht, dass er frisch nach der Schulung wieder so plant.


    Ich habe ihm auch gesagt, dass ich mich weigere, dem AG Mehrstunden außerhalb jeder Notwendigkeit in Rechnung zu stellen, nur weil wir nicht vernünftig planen können. Und dass wir uns auch selbst lächerlich machen, wenn wir dem AG ständig erklären, dass Überstunden nicht sein müssen, während wir selbst so tun, als müssten sie sein.


    Nach meinem Gemecker starten wir nun um 12.00 Uhr...

  • Bin ich jetzt zu pedantisch?

    Dazu kann, will und werde ich mir kein abschließendes Urteil erlauben.


    Aber lass es mich so sagen: Anzeichen dafür meine ich zu erkennen...


    die Angabe eines falschen Bearbeitungszeitraums

    Ich weiß noch nicht einmal, wofür es diese Angabe in der Einladung braucht. Auch ist mir nicht klar, warum die TO dann geändert werden muss.



    TOPs, die bereits halbe Protokolle enthalten, dadurch ergänzt sich fast zu jeder Sitzung der TOP in der Einladung

    Verstehe ich auch nicht. Wenn in der Einladung schon der halbe Sachverhalt mit geschildert ist - na prima, geht es in der Sitzung um so schneller. Warum muss hier die TO ergänzt werden?



    "TOP 5: Beschluss nach..."

    Klingt für mich wie der Beginn eines normalen TOP: Beschluss nach § 99 BetrVG, Anhörung zur Einstellung von Lieschen Müller als Küchenhilfe zum ...


    Das ist kein fertig gefasster Beschluss, nur ein Hinweis in der Einladung, auf welcher Rechtsgrundlage hier ein Beschluss gefasst werden soll/muss.


    Lediglich hier

    Ladung mit 11 Stunden Tagen

    sehe ich es, wie Lustiger Vogel auch, dass das so nicht sein soll. De jure zwar machbar, aber ein denkbar schlechtes Vorbild.


    Wie gesagt, vielleicht verstehe ich bei den ersten Punkten auch einfach nur den Zusammenhang nicht, aber noch bekomme ich deine Schilderung ohne Probleme mit halbwegs vernünftiger Arbeit (halbwegs, weil falsche Daten, egal mal in welchem Zusammenhang, immer ein Zeichen von Nachlässigkeit sind) übereingebracht.


    Ich will nicht ständig kritisieren und meckern

    Das ehrt dich. Hast du ihm denn schon mal deine Hilfe angeboten, sozusagen einen zweiten Blick vor Versand, damit so Dinge vermindert/eliminiert werden?

    Wer fragt ist ein Narr - für fünf Minuten. Wer nicht fragt bleibt ein Narr - sein Leben lang!

  • Ich weiß noch nicht einmal, wofür es diese Angabe in der Einladung braucht. Auch ist mir nicht klar, warum die TO dann geändert werden muss.

    Also es geht um die Bearbeitung von Personalangelegenheiten. Unser Referent hat uns gesagt, in die Einladung müsste eingefügt werden: Top 2: Beschlussfassung zur Einstellung von Lieschen Müller.

    Unserem Vorsitzenden ist das aber zu aufwendig. Außerdem gehen bei uns die Personalangelegenheiten in eMail Form von der PA zu, so dass auch noch nach Versenden der Einladung etliche Anträge eingehen.

    Deshalb wurde sich dazu entschieden zu schreiben: "Beschlussfassungen zu Einstellungen vom Datum/Uhrzeit bis Datum/Uhrzeit". Das bedeutet natürlich, dass in jeder Sitzung am Zeitraum der früheren Einladung angeknüpft werden muss. In der aktuellen Einladung fehlte aber ein ganzer Tag, so dass wir etliche Personalangelegenheiten nicht bearbeiten könnten.


    erstehe ich auch nicht. Wenn in der Einladung schon der halbe Sachverhalt mit geschildert ist - na prima, geht es in der Sitzung um so schneller. Warum muss hier die TO ergänzt werden?


    Wir führen bei wichtigen Themen meistens noch einige Punkte sitzungsübergreifend mit, damit unsere Urlauber nach Wiederkehr schnell auf dem aktuellen Stand sind. Jetzt haben wir als TOP z.b. vor 3 Wochen angefangen: "Temperaturen in der Umkleidekabine". Vor 2 Wochen hieß ann der TOP "Temperaturen in der Umkleidekabine => Nachfragen bei Hausmeister", eine Woche später "Temperaturen in der Umkleidekabine => Nachfragen bei Hausmeister => Ist nicht zuständig", und diesmal "Temperaturen in der Umkleidekabine => Nachfragen bei Hausmeister => ist nicht zuständig => BRM fragt noch einmal nach" und anschließend "Temperaturen in der Umkleidekabine => Nachfragen bei Hausmeister => ist nicht zuständig => BRM fragt noch einmal nach => ausgesetzt". Unser Schriftführer freut sich, weil er jedenfalls alle Punkte überarbeiten muss.



    Das ist kein fertig gefasster Beschluss, nur ein Hinweis in der Einladung, auf welcher Rechtsgrundlage hier ein Beschluss gefasst werden soll/muss.

    Der Beschluss ist eben schon durch. Der muss gar nicht mehr gefasst werden. Gemäß Einladung hat man aber den Eindruck, es müsse ein Beschluss gefasst werden.


    Das ehrt dich. Hast du ihm denn schon mal deine Hilfe angeboten, sozusagen einen zweiten Blick vor Versand, damit so Dinge vermindert/eliminiert werden?

    Hatte ich schon. Allerdings kamen dann im Stundenrythmus neue Versionen, so dass ich das nicht mehr übernehmen konnte. Man hat ja auch noch einen "normalen Job" wo man Verantwortung trägt.

  • Hallo Struggler,


    Außerdem weiß man dann nicht mehr, welcher Teil davon eigentlich besprochen wird.

    Ich drucke mir die Einladung aus, schreibe schon vor der Sitzung die Stichpunkte für meine eigenen Themen (für 'Sonstiges') unten drauf, und mache während der Sitzung dann ggf. Stichpunkte zu den Tagesordnungspunkten (z.B. zum Top "Protokolle" notiere ich mir, welche Protokolle denn tatsächlich drankamen) - die meisten Punkte hake ich einfach nur als im Sinne von "ja, das war dran und wurde besprochen". Selten brauche ich für Notizen während der Sitzung auch die Rückseite (ich bekomme ja später auch die Protokolle und muss nicht alles mitschreiben), und in meinem Büro in einem abgeschlossenen Schrank steht dafür ein separater Ordner, wo ich diese Blätter abhefte.


    Nicht korrekt geschriebene Einladungen

    Ist bei uns auch ein Dauerbrenner. Ich moniere das immer wieder mal, aber nicht permenant - zum Einen nervt es leider auch die Falschen, zum Zweiten schwächt/nutzt man solche Art Kritik (egal wie berechtigt) in "Dauerschleife" leider auch ab und zum Dritten gibt es besser oder schlechter passende Monente. Dass man sich selbst nicht in die Dauermeckerecke stellen mag und ein handlungsfähiges Gremium wichtiger ist als Pattsituationen durch Spaltung, kommt obendrauf.


    Beschlüsse in der TO, die bereits gefasst wurden, ohne Hinweis dass es eine Besprechung oder Beratung dazu ist, es steht dann nur "TOP 5: Beschluss nach..."

    Nachhaken! Jedes einzelne Mal! Mitstreiter suchen, damit das abwechslend von verschiedenen Seiten kommt.

    Z.B.: "Ich habe in letzter Zeit nicht gefehlt und bei der Vorbereitung auf diese Sitzung auch die Protokolle der letzten Sitzungen überflogen, aber ich habe nicht gefunden, wann wir das Thema beraten und beschlossen (oder wann wir diesen Beschluss gefasst haben) haben, könntest du mir bitte auf die Sprünge helfen?"

    Offen und konstruktiv, auch der Ton ist wichtig. Also nicht "Ey, wann hast du das beschlossen?!?!?!" oder so :)


    Apropos Protokolle: Wer schreibt die denn bei euch? Auch der Vorsitzende?


    Bin ich jetzt zu pedantisch?

    Keine Ahnung. Deiner geschilderten Sicht nach ..... jaein mit starker Tendenz zu nein. Aber es wird verständlich, dass und weshalb du (vermutlich zunehmend) genervt bist.

    Schau halt nur, dass es dich nicht auffrisst, such dir einen Weg, gelassener damit umzugehen. In der laufenden Amtsperiode wirst du das alles vermutlich nicht mehr gravierend ändern können, vor allem nicht alleine. Lote aus, wie deine BRM-Kollegen zu solchen Themen stehen, sprecht die kritischen Punkte abwechslend an und die jeweils Anderen ergänzen oder stimmen zu (man kann sich da prima die Bälle zuwerfen), ggf. fordert Besserung ein. Der BRV ist ein normales BRM mit Zusatzfunktionen. Nämlich Briefkasten und Sprecher. Leider wird er oft auch zum Sekretär und Alleinunterhalter gemacht - aber wie schrieb hier jemand dieser Tage? "Jeder Betriebsrat bekommt den Vorsitzenden, den er verdient"

    Was der BRV aber nicht ist: der Chef des BR! Er hat keine zusätzliche Stimme, er darf keine Anweisungen an die BRM geben ... auch wenn das bei manchen Leuten (BRV wie BRM wie "externe") gern mal vergessen wird. Wenn eine Mehrheit von ihm fordert, Allein-Beschlüsse und andere Faxen zu unterlassen, dann hat er sich daran zu halten. Geschlossen aufstehen und gehen wurde ja oben bereits als kollektive Maßnahme genannt. Erzieht ihn euch einfach konsequent.


    MfG :)

    Scheeks

    Man wird alt wie ein Haus und lernt doch nie aus.

  • Apropos Protokolle: Wer schreibt die denn bei euch? Auch der Vorsitzende?

    Ich :D Das ist ja mein Problem. Oder vielleicht ist das genau die Ursache meines Problems.


    Wir hatten vor einiger Zeit die Schulungen und da wurde u.a. auch vieles zu den Einladungen usw gesagt, wie genau sie geschrieben werden müssen, dass sie keine Abweichungen haben dürfen usw usf. Eigentlich wurde uns klar gemacht, wie sorgfältig alles gefasst werden muss.


    Als Schriftführer bin ich nun genau darauf bedacht, alles so zu gestalten, dass es bei einem Rechtsstreit juristisch sauber ist und wir nicht wegen Formfehlern gegen den AG verlieren... bei unserem Vorsitzenden habe ich den Eindruck, er wäre gar nicht bei der Schulung gewesen (obwohl er ja neben mir gesessen hat). Uns wurde bei der Schulung ganz eindringlich vermittelt, wie genau alles formuliert werden soll. Unser Vorsitzender schreibt aber dermaßen nachlässig die Einladungen, dass wir wahrscheinlich deshalb aus formalen Gründen niemals etwas durchkriegen würden.


    Und das ist mein Problem. Da arbeiten wir in allem sauber und kriegen dann Einladungen mit falschen Daten, nicht richtigen Formulieren, uneindeutigen TOP, angedeuteten Beschlüssen die schon längst beschlossen wurden, ohne Unterschrift des Vorsitzenden, obwohl unser Anwalt meinte, es muss vom Vorsitzenden unterschrieben worden sein usw.


    Und das ist halt der Grund, warum ich etwas genervt bin, weil ich aber eben, wie Du auch sagst, ja nicht ständig nerven will. Ich denke mir: Es gibt ja auch noch genügend Leute im Gremium...

  • So ist es, manchmal müssen auch mal Andere ran.


    Wenn es dich tröstet; Protokolle schreibe ich zwar nur ab und zu (quasi der Vierte in der Protokollantenrangliste) und hatte im Gegensatz zu unserer hauptamtlichen Protollführerin (derzeit in EZU) und ihrem ebenfalls gewählten Stellvertreter (fällt ab und zu wegen Schichtdienst aus) keine spezielle Schulung dazu, aber schon aus BR1 weiß ich, dass bei bekannter Verhinderung in gleicher Zahl Ersatz zu laden ist und unser BRV macht das praktisch nie ordentlich. Ärgert mich auch, weil es unsere Beschlüsse angreifbar macht und unseren Einsatz und unsere Zeit damit ggf. rapide abwertet, hab ich auch schon angesprochen, aber wie das eben so ist ..... natürlich bleibe ich dran und nutze die besser passenden Momente :)


    Ich fragte noch aus anderem Grund, wer bei euch die Protokolle schreibt: wenn du das machst und nicht euer offenbar etwas eigenmächtiger BRV selbst, dann finden sich dort drinnen zumindest keine Beschlüsse, die es nie gegeben hat ... eine Sorge weniger.

    Man wird alt wie ein Haus und lernt doch nie aus.

  • "Beschlussfassungen zu Einstellungen vom Datum/Uhrzeit bis Datum/Uhrzeit".

    Autsch... hättet ihr mal besser auf euren Referenten gehört. Solange ihr den Angelegenheiten zustimmt, wird das niemanden kümmern. Aber spätestens wenn das mal vor das Arbeitsgericht geht, wird euch ein so eingeladener Beschluss um die Ohren fliegen.



    Wir führen bei wichtigen Themen meistens noch einige Punkte sitzungsübergreifend mit, damit unsere Urlauber nach Wiederkehr schnell auf dem aktuellen Stand sind. Jetzt haben wir als TOP z.b. vor 3 Wochen angefangen: "Temperaturen in der Umkleidekabine". Vor 2 Wochen hieß ann der TOP "Temperaturen in der Umkleidekabine => Nachfragen bei Hausmeister", eine Woche später "Temperaturen in der Umkleidekabine => Nachfragen bei Hausmeister => Ist nicht zuständig", und diesmal "Temperaturen in der Umkleidekabine => Nachfragen bei Hausmeister => ist nicht zuständig => BRM fragt noch einmal nach" und anschließend "Temperaturen in der Umkleidekabine => Nachfragen bei Hausmeister => ist nicht zuständig => BRM fragt noch einmal nach => ausgesetzt". Unser Schriftführer freut sich, weil er jedenfalls alle Punkte überarbeiten muss.

    Abgesehen mal davon, dass mir nicht ganz klar ist, warum ihr das so im TOP macht und nicht im Text zum TOP (aber das ist letztlich Geschmackssache), ist mir nicht klar, warum der Schriftführer da ein Problem hat. Aber vielleicht verstehe ich das auch einfach nur nicht richtig.


    TOP Temperaturen in der Umkleidekabine

    Der BR kommt überein, beim Hausmeister nachzufragen.


    TOP Temperaturen in der Umkleidekabine => Nachfrage bei Hausmeister

    Auf Nachfrage hat der Hausmeister erklärt, er sei für die Kabinen nicht zuständig. Kollege X fragt noch mal nach.


    TOP Temperaturen in der Umkleidekabine => Nachfrage bei Hausmeister => Ist nicht zuständig => BRM fragt noch mal nach

    Nach kurzer Erläuterung der Sachlage beschließt der BR einstimmig, den Punkt vorläufig auszusetzen bis...


    Das wäre jetzt mein Verständnis davon. D.h. der Vorsitzende ergänzt jedes Mal den TOP und der Schriftführer protokolliert nur die neuen Schritte. Was macht ihr, dass der Schriftführer alle Punkte (ich vermute mal, weil ihr das mit mehreren Punkten so macht) überarbeiten muss. Ändert ihr jedes Mal einstimmig per Beschluss den Text des Tagesordnungspunktes um als Protokolltext nichts mehr da stehen haben zu müssen?


    Vorschlag für die Zukunft:

    TOP Temperaturen in der Umkleidekabine

    Der BR kommt überein, beim Hausmeister nachzufragen.


    TOP Temperaturen in der Umkleidekabine

    Letzter Sachstand: Nachfrage bei Hausmeister


    Auf Nachfrage hat der Hausmeister erklärt, er sei für die Kabinen nicht zuständig. Kollege X fragt noch mal nach.



    TOP Temperaturen in der Umkleidekabine

    Letzter Sachstand: Nachfrage bei Hausmeister => Ist nicht zuständig => BRM fragt noch mal nach


    Nach kurzer Erläuterung der Sachlage beschließt der BR einstimmig, den Punkt vorläufig auszusetzen bis...



    So könnt ihr anhand des TOPs jedes Thema eindeutig identifizieren, habt über den letzten Sachstand immer einen Verlauf und protokolliert nur die neuen Beschlüsse oder Vereinbarungen zur weiteren Vorgehensweise.



    Der Beschluss ist eben schon durch.

    Dann verstehe ich nicht, warum der überhaupt noch in der TO auftaucht. Allerdings habe ich gerade so meine Vermutung, dass ihr eine nennen wir sie mal interessante Art der Protokollführung habt...



    Allerdings kamen dann im Stundenrythmus neue Versionen, so dass ich das nicht mehr übernehmen konnte. Man hat ja auch noch einen "normalen Job" wo man Verantwortung trägt.

    Das mit dem Stundenrhythmus kenne ich. So ist das halt als BRV, alle paar Minuten kommt einer und will was von einem. Aber hier wäre es doch ein leichtes, sich darauf zu vereinbaren, dass der BRV a) nur eine Version schickt, kurz bevor er die Einladung final verschicken will und/oder b) du nur einmal kurz vor Ultimo reagierst. (Nur mal so als Idee.)


    Ich weiß nicht, ob du zu pedantisch bist, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass da bei euch einiges, na sagen wir mal anders läuft...

    Wer fragt ist ein Narr - für fünf Minuten. Wer nicht fragt bleibt ein Narr - sein Leben lang!

  • Du hast eigentlich viele Punkte gut angeführt.... immer wenn Du sagst "Ich verstehe nicht, wieso..." geht mir eben auch. Und dieses ganze unklare geht eben zu Lasten unserer juristischen Schlagkraft, aus meiner Sicht und so war eigentlich auch die Botschaft des Referenten.

    Für mich wäre es ganz einfach: Alle bis zum Verschicken des Protokolls bekannten Personalangelegenheiten werden eineutig in die Einladung gesetzt. Alle anschließend eingereichten werden bei Genehmigung der TO per Beschluss als Ergänzung der TO hinzugefügt.

    Für mich hat ein TOP eben auch einen kurzen prägnanten Namen und nichts weiter.

    Das ist es eben, weshalb ich frage, ob ich zu pedantisch bin. Ich denke momentan können wir alles in die Tonne kloppen. :)


    Dann verstehe ich nicht, warum der überhaupt noch in der TO auftaucht. Allerdings habe ich gerade so meine Vermutung,

    Weil die Leute scheinbar immer noch über alles ewig labern müssen... für mich gibt es eine Beratung zu einem Beschluss, einen Beschluss und ggf. Austausch zur Umsetzung eines Beschlusses... aber die ganze Umsetzung... Diskussion... Austausch wird alles unter einem TOP Beschluss nach.... geführt. Für mich unsinnig und ich habe mehr als einmal angeregt, sich auf klare rechtssichere TOP zu beschränken, aber es kommt eben nicht an...


    hättet ihr mal besser auf euren Referenten gehört.

    Ist halt unserem BRV zu viel Aufwand... hat er so klar gesagt.

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  • Alle bis zum Verschicken des Protokolls bekannten Personalangelegenheiten werden eineutig in die Einladung gesetzt. Alle anschließend eingereichten werden bei Genehmigung der TO per Beschluss als Ergänzung der TO hinzugefügt.

    Da führt kein Weg dran vorbei, wenn ihr rechtssicher arbeiten wollt. Die gelebte Realität ist aber: bis euch das auf die Füße fällt, wird es wohl noch eine ganze Weile brauchen (weil es erst im Rechtsstreit zum Tragen kommt).



    Ich denke momentan können wir alles in die Tonne kloppen.

    Soweit würde ich nicht gehen. (Jedenfalls nicht nach dem, was ich bisher verstanden habe (oder zumindest verstanden zu haben glaube))
    Die "Ketten-TOPs" sind zwar ungewöhnlich, aber nicht per se unzulässig. Ich finde sie ein Stück weit unhandlich, aber das ist mehr Geschmackssache als rechtlich ein Problem.

    Wer fragt ist ein Narr - für fünf Minuten. Wer nicht fragt bleibt ein Narr - sein Leben lang!

  • Für mich hat ein TOP eben auch einen kurzen prägnanten Namen und nichts weiter.

    Das ist aber auch nicht immer Richtig. Kurz und prägnant wäre für mich "Einstellung Ließchen Müller"

    Aber hier bedarf es meiner Sicht schon mehr "Einstellung Ließchen Müller als Sekretärin der Produktionsleitung zum 01.05.21 in der Entgeltgruppe xy mit 3 Monaten Probezeit"

    Das ist nicht so richtig kurz, aber je mehr infos auf der Einladung sind um so besser kann ich mich vorbereiten.

  • Ok. Und was schreibt der Vorsitzende dann in die Einladung noch so rein zu so einem Punkt?

    Also das würde so aussehen:


    5 Beschlussfassungen zu Personalangelegenheiten vom 01.01.21 / 8.00 Uhr - 06.01.21 / 8.00 Uhr (gem. Outlook-Postfach)

    5a Einstellungen

    5b Entlassungen


    Für mich wäre eben prägnant:


    5 Beschlussfassungen zu Einstellungen

    5a Beschluss zur Einstellung Ließchen Müller als Sekretärin der Produktionsleitung zum 01.05.21 in der Entgeltgruppe xy mit 3 Monaten Probezeit"


    6 Beschlussfassungen zu Versetzungen

    6a Beschluss zur Versetzung...

  • Hallo Struggler, dann gebe ich dir Recht, so ist das keine korrekte Einladung. Das würde ich mal in der Sitzung besprechen und wenn der Vorsitzende darauf besteht das die Einladungen so bleiben und dann immer auf der Sitzung der Tagesordnungspunkt abgeändert/neu aufgenommen wird würde ich an deiner Stelle vorschlagen, dass du das Amt des Schriftführers wieder abgiebst und ein neuer gewählt wird. Diese Art der Einladung machst ja jedesmal zusätzlichen Aufwand für dich. Vielleicht findet sich jemand anders der Schreiben möchte oder alle machen dem Vorsitzenden klar das es so nicht geht.