ERA

  • Hallo,

    ich bin neu hier und weiß nicht genau wie ich vorgehen soll.

    Bei uns im Betrieb ist der Teufel los.

    Die neuen Eigentümer des Unternehmens wollen alle MA in der LB auf die hälfte runterstufen.

    Wir brauchen dringend einen Rechtsanwalt raum Köln oder Umgebung, der sich auf Leistungsbeurteilungen und Arbeitsplatzbeschreibungen Spezialisiert hat.

    Wer kann mir weiterhelfen??

    Vielen dank im voraus.

  • Die neuen Eigentümer des Unternehmens wollen alle MA in der LB auf die hälfte runterstufen.

    Bedeutet runterstufen Umgruppierung nach TV ? Wenn ja, dann ist der BR sowieso nach §99 BetrVG zu beteiligen.

    Wir brauchen dringend einen Rechtsanwalt raum Köln oder Umgebung, der sich auf Leistungsbeurteilungen und Arbeitsplatzbeschreibungen Spezialisiert hat.

    Ich kann Euch wärmstens Dr. Axel Hoss, Köln empfehlen. Dr. Hoss ist Fachanwalt für Arbeitsrecht und einfach genial. Er hat uns als BR in einem Beschlussverfahren vertreten und nach der Verhandlung vor dem BAG den Gerichtssaal als Sieger verlassen. Darüber hinaus hat er etwa zwei Jahre später für ein BRmitglied ebenfalls ein Verfahren vor dem BAG gewonnen. Das Besondere daran war, dass die Klagen in beiden Fällen in 1.er & 2.er Instanz abgewiesen wurden.

    " Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher "

    Voltaire (1694 - 1778)


    " Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen,

    wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht "

    Papst Gregor der Große (540 - 604)


    " Alles was das Böse benötigt, um zu triumphieren, ist das Schweigen der Mehrheit "

    Kofi Annan, von 1997 bis 2006 Generalsekretär der UN

  • Vielen dank für deine Antwort.

    Mit runterstufen meinte ich die Punkte in der Leistungsbeurteilung.

    Umgruppierung nach ERA ist aber auch ein Thema nur betrifft es nicht so viele.

  • meinte ich die Punkte in der Leistungsbeurteilung

    Da habt ihr doch aber vermutlich eine BV zu, nicht? Also wäre der erste Weg, auf Einhaltung der BV zu pochen.


    Ansonsten würde ich den Kollegen mal den Puls fühlen und sie fragen, auf welcher Basis sie denn meinen die Vergangenheit beurteilen zu können.


    Aber ich vermute mal, bei euch hängt irgendeine Art von Leistungsbonus an den Punkten, also geben die Vorgesetzten möglichst viele Punkte, damit es wenigstens auf diese Art etwas Geld fließt. (Ein Klassiker in solchen Systemen.)


    Bei uns wird dann auch immer lamentiert, dass das ja so gar nicht sein könne, das würde ja alles nicht der Gaußschen Normalverteilung folgen und bla, bla, bla...


    Da wir ja auch verstanden haben, dass es den Topf sprengt, wenn alle immer nur nach oben greifen, sind wir dazu übergegangen zu sagen: kein Problem. Wir schauen uns die Punkte an, addieren sie alle auf und teilen den Gesamttopf durch die Gesamtpunkte. Damit wird immer der gesamte Topf ausgeschüttet aber der Topf auch nie gesprengt. Und wenn der AG der Meinung ist, dass eine Führungskräfte zu gut/falsch beurteilen, dann soll er das mit denen regeln, aber nicht den Kollegen erklären, dass sie zwar keine Ahnung hätten, was sie tun, aber so gut könnten sie ja gar nicht sein. Das demotiviert nur.

    Wer fragt ist ein Narr - für fünf Minuten. Wer nicht fragt bleibt ein Narr - sein Leben lang!