Sicherheitsschuhe..

  • Hallo erstmal....:?:

    In unserer Firma sind Sicherheitsschuhe vorgeschrieben. Diese werden auch vom Arbeitgeber gestellt.

    Einige meiner Kollegen/innen sind aber mit den Schuhen unzufrieden bzw. können Sie nicht den ganzen Tag ohne Beschwerden zu bekommen in den Schuhen laufen. Die meisten haben sich diesbezüglich einen Attest vom Arzt ausstellen lassen, dass Sie einen anderen Schuh benötigten.

    Dieses ist über Jahre immer gut gelaufen. Es wurde nie gemosert über irgendwelche zusätzlichen Kosten, da die extra bestellten Schuhe ja ein bisschen teurer waren.

    Jetzt möchte der AG, das wenn wir andere Schuhe benötigen, den Differenz Betrag zwischen den gestellten und den bestellten Schuhen vom AN erstattet haben.

    Frage: wie wird das in anderen Betrieben geregelt??? Oder wie ist das sowieso zu handhaben???

    Hatte der Personalabteilung schon mal gesteckt, da einige meiner Kollegen Einlagen tragen müssen, dass diese spezielle gekennzeichnete und zugelassene Arbeitschuhe tragen müssten. Jetzt hing ein Aushang aus das sich alle mit diesem Problem in der Personalabteilung melden sollten....was man da umsetzen will kann ich noch nicht sagen...zu neu...wird in den nächsten Tagen im Monatsgespräch geklärt.

    Aber auch hierzu möchte ich mal Eure Meinungen hören....Danke im voraus...8)

    Gruß Player

  • Hallo Player

    Bei uns haben wir kürzlich eine Regelung per Einigungsstelle verabschiedet.

    Die sieht vor das der AG wie bei euch Arbeitsschuhe bereitstellen muss, alternativ dazu können sich die MA auch einen Geldbetrag, 63€ Jährlich, auszahlen lassen und sich Schuhe ihrer Wahl Kaufen.

    Für MA mit Artest, welche der AG vom Medizinischen Dienst überprüfen lassen kann, werden Sonderanfertigungen in voller Höhe übernommen.

    Der AG kann hier Externe Träger hinzuziehen wie die Berufsgenossenschaft oder Rententräger.

    Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt, sei wachsam

    Reinhard Mey

  • Hier ähnlich: Ein Schuhändler bietet Beratung und Versorgung einmal wöchentlich direkt im Betrieb an. Sollte dann nichts passendes gefunden werden, kann auch extern eingekauft werden, der Betrieb übernimmt 70€ der eingereichten Kosten einmal jährlich.

    Bei größeren Schwierigkeiten wird die Rentenversicherung mit ins Boot genommen, die dann u.U. die individuelle Fertigung bezuschusst.

    LG Strandgut

  • Unser AG ist ein sehr sparsamer Mensch^^ und der Meinung das 18 Euro Arbeitsschutzschuhe auch genügen. Allerdings lässt es sich in diesen "Tretern" auch entsprechend schlecht laufen, bzw. sie halten eh nur ein Jahr.

    Wir werden also wohl im nächsten Jahr auch versuchen eine entsprechende BV über dieses Thema abzuschließen, wobei ich denke das die hier genannten Summen von ca. 60 Euro pro Jahr ein guter Ansatz sind.

  • Zitat von erco:

    Die sieht vor das der AG wie bei euch Arbeitsschuhe bereitstellen muss, alternativ dazu können sich die MA auch einen Geldbetrag, 63€ Jährlich, auszahlen lassen und sich Schuhe ihrer Wahl Kaufen.

    Für MA mit Artest, welche der AG vom Medizinischen Dienst überprüfen lassen kann, werden Sonderanfertigungen in voller Höhe übernommen.

    Einen guten Tag euch allen,

    bei uns ist dies ähnlich geregelt. Wir haben eine Kooperation mit einem Orthopäden/Schuhändler eingefädelt. Dieser sorgt dafür, dass der Arbeitnehmer passende Arbeitsschuhe bekommt. Diese werden nach einer individuellen Beratung übernommen. Schließlich soll ja die Zufriedenheit eines Arbeitnehmers nicht an so Arbeitsschuhen scheitern.

    Aufgrund des großen Auftrags für den Händler, bekommen wir auch unschlagbare Rabatte. Auch orthopädische Sonderstellungen werden bearbeitet und erfüllt. Alles in allem sind wir damit die letzten Monate sehr gut gefahren und haben auch nur positive Resonanz erhalten.

    Einen angenehmen Tag noch

    Henning

  • Bei uns werden Orthopädische Schuhe in voller Höhe übernommen. Für normalos hatten wir nur den standert einfach Schuh. Nicht den billigsten aber auch kein luxus Model. Wir konnten jetzt unseren Arbeitgeber überzeugen das es nicht umsonst hunderte verschiedene Arbeitsschuhe gibt, jeder hat schliesslich andere Füße. Bei uns ist ein Test mit verschiedenen Modellen gelaufen. Die drei Schuhe mit den besten bewertungen giebt es jetzt. Das ist eine verbesserung um Meilen zu vorher. Bei dem Test wurde vor allem auf Tragekomfor wert gelegt. Keiner bei uns träg ein paar Schuhe länger als die Arbeitsschuhe, dieses Argument hat unser AG mit dem dezenten hinweis auf immer mehr Fusskranke als anlass für diese verbesserung genommen.

    Sus

  • Hallo,

    wir haben ein Abkommen mit einem örtlichen Betrieb der Schutzausrüstung vertreibt. Die MA können sich dort jährlich einen Schuh bis zu 100,- € netto aussuchen. Orthopädische Schuhe werden in voller Höhe bezahlt.

    Gruß

    Hubertus

    Ich habe als Kind nicht laufen gelernt um heute zu kriechen.

  • Hallo,

    die Sache ist doch eigentlich ganz einfach:

    1. Der AG hat gesetzlich vorgeschriebene Schutzkleidung bzw. -ausrüstung zu stellen bzw. in vollem umfang zu bezahlen.

    2. Dabei hat er auch durch persönliche Einschränkungen der AN entstehenden Sonderbedarf zu berücksichtigen - zB wenn Einlagen benötigt werden.

    3. Über den Grundbedarf hinausgehende Anforderungen muß der AN selbst tragen.

    4. Gibt es im Betrieb einen BR, unterliegt die Ausgestaltung der vollen Mitbestimmung des BR

  • Als bei uns die Pflicht zum tragen von Sicherheitsschuhen eingeführt wurde, haben wir 5 verschiedene Modelle bekommen um zu probieren, welches für den einzelnen MA der beste Schuh ist. Diese Schuhe wurden dann jeweils für die MA bestellt

    Auch wir mussten feststellen, dass ein "guter" Schuh für viele dabei war aber eben nicht für alle.

    Jetzt haben wir geregelt, dass MA sich in der entsprechenden Abteilung melden und dann einen Einkaufsgutschein für zwei Fachgeschäfte in Höhe von 80 Euro bekommen. Jeder kann sich seinen "Laden" raussuchen und geht dort hin um sich beraten zu lassen und zu probieren.

    Wenn jemand aus "modischen" Aspekten einen teuereren Schuh möchte, bezahlt er den Differenzbetrag. Wird aus medizinischen Gründen mehr Geld benötigt, bezahlt das der Betrieb.

    Gruß Hexle2

  • Team-ifb

    Hat das Thema geschlossen.