Hi JAVi,
das könnte schon so sein, aber die hier gegebene Info ist etwas sehr dürftig...
Die "Überforderung" eures jungen Kollegen sollte wohl eher eine Überlastung gewesen sein :roll: ?
Die Ausbildungsordnungen regeln schon recht genau, wer was wann und wie in Hinblick auf das Ausbildungsverhältnis zu tun hat. Werft mal einen Blick rein, ebenso ins JArbSchG. Macht Fortbildungen, damit ihr für solche Fälle gerüstet seid! Dafür haben euch die KollegInnen gewählt, damit ihr sie vertreten könnt.
Pflichten aus dem Arbeits- bzw. Ausbildungsverhältnis:
Dazu gehört nunmal auch die (gern als lästig empfundene) Pflicht des Azubis, die Berichtshefte ordentlich zu führen, gleichzeitig aber auch die Pflicht des Ausbilders, dies zu ermöglichen, bei auftretenden Problemen evtl. zu unterstützen und angemessen regelmäßig zu kontrollieren.
Die Sache mit dem Lügen und evtl. auch sonstigem Fehlverhalten (Schwänzen? Verpennen?) muß der junge Kollege natürlich auf die Reihe kriegen, das geht nicht gut aus, wenn er so weitermacht, im ganzen weiteren Berufsleben kommt er da nicht wirklich gut weiter...Wenn man Sch...e gebaut hat, muß man dafür gerade stehen und daraus lernen, daß es nicht mehr vorkommt. (Nur so mein Tip!)
Stichwort "minderjähriger Azubi":
Die Überstunden könntet ihr natürlich mal auf Übertretungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes (Arbeitszeit!) hin überprüfen, dann steht ihr nicht ganz blank da, wenn ihr nach Argumenten FÜR den Kollegen sucht. Ebenso auf die besonders während den Überstunden geleisteten Inhalte würde ich genau schauen, sollte sich herausstellen, daß der Kollege nur als billiger Malocher ohne jegliche wirkliche Ausbildungsinhalte eingesetzt wurde, könntet ihr mal mit dem Ausbildungsleiter sprechen, daß zukünftig die Inhalte der Ausbildungsordnung eingehalten werden. Sollte das mit dieser zuständigen Person nicht laufen, wendet euch an die HWk oder IHK eures Betriebs.
Ich rate weiterhin, euch mit dem PR oder BR eures Betriebs abzusprechen, vielleicht haben die ja schon Erfahrungen in ähnlich gelagerten Fällen oder kennen die beteiligten Pappnasen besser als ihr von der JAV. Ihr könnten auch evtl. bei der Gewerkschaft nachfragen, vielleicht hilft euch dort jemand.
Letztendlich wäre das ein schönes, weil konkretes Beispiel für den Sozialkundeunterricht in der Berufsschule, evtl. kennt sich ein Pauker aus und kann Ratschläge geben?
Sorry, daß ich nicht konkreter werde, aber wie gesagt, die Info ist sehr dünn.
Ciao, gutes Gelingen, laßt euch nicht vera....