Hallo liebes Forum ,
die Kollegin um die es oben ging ist seit einer Reha Maßnahme krank , wurde arbeitsunfähig entlassen .
Sie ist seit Juni nicht da . Heute hat sie uns mitgeteilt dass der AG sie angeschrieben hat und sie sich sehr unter Druck gesetzt fühlt
Anbei der Text , den sie uns geschickt hat aus dem Brief :
Wir bedauern sehr, dass es Ihnen offensichtlich gesundheitlich nicht gut geht.
Nach Abschluss Ihrer Reha-Maßnahme erhielten wir leider die Nachricht, dass Sie sich
ab 30.07.2020 arbeitsunfähig erkrankt melden mussten. Am 14.08.2020 endete die
Krankschreibung. Sie übermittelten uns rechtzeitig die Folgebescheinigung bis zum
11.09.2020. Da wir nicht wissen, ob es Ihr aktueller Gesundheitszustand zulässt, nach
dem 11.09.2020 wieder zur Arbeit zu erscheinen, erlauben wir uns, Sie vorab mit die-
sem Brief anzuschreiben.
Für uns ist unklar, ob Ihre aktuelle gesundheitliche Situation von Ihnen im Zusammen-
hang mit der Tätigkeit für die ...gesehen wird. Wir hatten mit dem Einsatz in dem Be-
reich von ... versucht, unsererseits einen Beitrag zu leisten, damit Sie auf Ih-
rem Arbeitsplatz nicht mit zusätzlichen Belastungsfaktoren konfrontiert werden, also ar-
beitsseitig durch gut überschaubare und strukturierte Arbeitsabläufe zur Ruhe kommen
können. Dieses Ansinnen hatten Sie bei dem Wechsel des Arbeitsgebietes positiv mit-
getragen, haben jedoch zuletzt im Gespräch vor Ihrer Reha-Maßnahme berichtet, dass
Sie die Unklarheit in Bezug auf Ihre zukünftigen Einsatzmöglichkeiten in der .... belas-
ten würden. Diese Unklarheit konnten wir bis zu lIhrer Abwesenheit aufgrund der Reha-
maßnahme nicht auflösen.
Wir hatten über Vorschläge zu anderen Arbeitsgebieten gesprochen, mussten diese
nach Prüfung jedoch aus verschiedenen, sachlich begründeten Gesichtspunkten leider
verwerfen. So ist wie besprochen beispielsweise heute ein Einsatz im Kundenservice
aufgrund der Komplexität der Rahmenbedingungen und fachlichen Anforderungen aus-
schlieSlich nach absolvierter Bankausbildung möglich. Auch der von Ihnen angesproche
Wechsel zurück in die Abteilung ....ist nicht umsetzbar. Dort besteht kein freier Arbeitsplatz, weder in Voll- noch in Teilzeit. Außerdem entspräche die tarifliche
Eingruppierung auch nicht Ihrer aktuellen Vergütungsgruppe.
Auf diesem Weg möchten wir anregen, mit uns in den Austausch zu gehen, welche
Uberiegungen Sie - vielleicht sogar professionell begleitet im Rahmen Ihrer Rehamalß-
nahme - zu lhrer weiteren beruflichen Tätigkeit angestelt haben. Gerne bieten wir dazu
ein Gespräch an. Selbstverständlich spricht gar nichts dagegen, ein Mitglied des Be-
triebsrates hinzuziehen, wenn Sie dies wünschen.
Es ist uns wichtig, das Gespräch jetzt mit Ihnen aufzunehmen, da wir gemeinsam mit
Ihnen festgelegt hatten, dass der Einsatz auf Ihrer aktuellen Stelle bis längstens zum
Jahresende befristet sein soll. Diesen Zeitraum sollten wir nach unserer Auffassung
aktiv nutzen. Ein Abwarten ohne aktives Auseinandersetzen mit der Situation hift nach
unserer Erfahrung nicht, im Gegenteil, es schadet.
Erlauben Sie abschließend noch ein offenes Wort: Wenn Sie lhre Zukunft nicht in der
.... sehen sollten, Ihnen aber unklar ist, wie Sie auf dem externen Arbeitsmarkt zu ei-
ner angemessenen, Ihren Vorstellungen entsprechenden Beschäftigung kommen, kön-
nen wir dafür professionelle Beratung durch sog. Outplacementberater anbieten. Dies
kann selbstverständlich Bestandteil einer fairen Gesamtregelung zum Ausstieg aus der....
sein.
Bitte nehmen Sie zeitnah Kontakt mit uns auf, damit wir in den Austausch über lhre be-
rufliche Zukunft kommen können. Dies sollte unser gemeinsames Anliegen sein.
Persönlich wünschen wir Ihnen auf diesem Wege alles Gute, vor allem eine baldige Ge-
nesung.
Was können wir für sie tun, aktuell kann sie aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Gespräch kommen .
Danke für eure Antworten
Lg noe 20001