Hallo Zusammen,
bei uns gibt es eine Umstrukturierung einer Abteilung, wobei beim Gro die Aufgaben identisch bleiben, nur der Jobtitel ändert sich.
Das nutzt der Arbeitgeber jetzt um neue, geänderte Arbeitsverträge an alle Mitarbeiter der Abteilung zu versenden. Ich bin kein Anwalt für Arbeitsrecht, aber nachdem der neue einige DIN A4 Seiten mehr hat, gehe ich mal nicht davon aus, dass die Änderungen positiv für die Mitarbeiter sind.
Jetzt kam ein gleichgestellter Kollege auf mich zu, der das nicht unterschreiben wollte, dass ihm mit einer Änderungskündigung gedroht wurde, wenn dieser nicht unterschreibt. Das riecht natürlich jetzt noch mehr danach, dass mit den neuen Verträgen was nicht stimmt.
Jetzt hab ich eigentlich gleich mehrere Fragen.
- Darf der AG neue Arbeitsverträge versenden, obwohl sich fachlich nichts ändert? (Keine Versetzung)
Kann hier jemand Arbeitsrechtlich unterstützen?
- Wenn es wirklich zu einer Änderungskündigung kommen sollte, muss ja die SBV / das Inklusionsamt gehört werden - die letztere sagte mir auf telefonische Nachfrage, dass sie nur prüfen ob die Kündigung mit der jeweils aktuell anerkannten Behinderung zu tun hat. In dem Fall ja nicht, somit würden sie höchstwahrscheinlich zusagen. Im Nebensatz fiel noch: "..wir stimmen zu 80% einer Kündigung zu.." *Schreck!
- Muss ich die Kollegen an Ihren Arbeitsanwalt verweisen, um die bestehenden/neuen Verträge vergleichen zu lassen oder wo kann man sich als Betroffener und/oder SBV rechtliche Hilfe holen?
Bitte nicht an den Betriebsrat verweisen - sagen wir, wir haben keinen.
Vielen Dank für eure Einschätzung.