Liebe Nutzer,

für ein optimales und schnelleres Benutzererlebnis wird als Alternative zum von Ihnen verwendeten Internet Explorer der Browser Microsoft Edge empfohlen. Microsoft stellt den Support für den Internet Explorer aus Sicherheitsgründen zum 15. Juni 2022 ein. Für weitere Informationen können Sie sich auf der Seite von -> Microsoft informieren.

Liebe Grüße,
Ihr ifb-Team

Wann darf einem Azubi gekündigt werden?

Wissen für die JAV und für junge Arbeitnehmer

Ob und wie darf einem Azubi überhaupt gekündigt werden? Gibt es da nicht einen Kündigungsschutz? Klar ist: Auszubildende sind gesetzlich vor einer Kündigung deutlich besser geschützt als Arbeitnehmer.

Christian Albert

Stand:  10.6.2022
Lesezeit:  01:45 min
Wissen für die JAV und für junge Arbeitnehmer  | © Adobe |entwurfsmaschine

Rauswurf während der Probezeit

Zwar kann während der Probezeit ein Ausbildungsvertrag (genau wie ein Arbeitsvertrag) beidseitig jederzeit ohne Einhaltung einer Frist gekündigt werden. Allerdings ist die Probezeit einer Ausbildung in der Regel deutlich kürzer als normal . Das Berufsbildungsgesetz schreibt nämlich vor, dass die Probezeit einer Ausbildung höchstens vier Monate betragen darf.

Es muss ein wichtiger Grund für eine Kündigung vorliegen.

Nach der Probezeit

Nach der Probezeit wird eine Kündigung für den Arbeitgeber deutlich schwieriger. Denn für die Kündigung eines Ausbildungsverhältnisses braucht der Arbeitgeber zwingend einen wichtigen Grund. Er kann gesetzlich nur fristlos kündigen.

Eine einfache ordentliche Kündigung wie bei normalen Arbeitsverhältnissen ist hier seitens des Arbeitgebers nicht möglich. Einem Auszubildenden daher kann gekündigt werden, wenn seine Pflichtverletzung ganz erheblich ist und somit ein wichtiger Grund für eine Kündigung vorliegt.

Was ist ein „wichtiger Grund“ für eine Kündigung?

Wichtige Gründe einer fristlosen Kündigung können z.B. sein:

  • Vortäuschen der Arbeitsunfähigkeit,
  • Gewalt gegen Kollegen,
  • Diebstahl auf der Arbeit.

Darf der Azubi selbst kündigen?

Für den Azubi gibt es hingegen noch die Möglichkeit der einfachen Kündigung. Wer die Ausbildung aufgeben oder wechseln will, kann grundsätzlich mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen kündigen.

Kontakt zur Redaktion Kollegen empfehlen
Drucken

Das könnte Sie auch interessieren

Ruhepause vs. Arbeitszeit

Arbeitszeit – ein Thema, über das immer wieder gestritten wird; insbesondere, wenn es um die Paus ...
JAV

Mitglied der JAV? Hier kannst Du was bewegen!

Ein Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung - kurz JAV - zu sein ist eine tolle Aufgabe. D ...

Der „Dorfälteste“ räumt den Betrieb auf

Jürgen Gruß ist sozusagen ein Einzelkämpfer – aber völlig ungewollt. Denn er ist einer von zwe ...