Liebe Nutzer,
für ein optimales und schnelleres Benutzererlebnis wird als Alternative zum von Ihnen verwendeten Internet Explorer der Browser Microsoft Edge empfohlen. Microsoft stellt den Support für den Internet Explorer aus Sicherheitsgründen zum 15. Juni 2022 ein. Für weitere Informationen können Sie sich auf der Seite von -> Microsoft informieren.
Liebe Grüße,
Ihr ifb-Team
Wenn einem plötzlich fremde Personen auf den Gängen begegnen und bei der Arbeit über die Schulter schauen, kann es daran liegen, dass man unter Verfolgungswahn leidet, oder aber dass Unternehmensberater im Hause sind. Im zweiten Fall ist die Lage also noch nicht hoffnungslos. Zumindest dann, wenn der Wirtschaftsausschuss vom Unternehmer in das Vorhaben, eine externe Beratung zu beauftragen, eingeweiht war.
Redaktion
© Gina Sanders - Fotolia.com
Die Schlagworte der 90er Jahre waren Lean Management und Lean Production. Diese so genannte Verschlankung (wer möchte nicht gerne schlank sein?) wurde unter anderem durch Outsourcing erreicht. So konnten damals eine Menge Arbeitsplätze „freigesetzt“ werden.
In der aktuellen Entwicklung der Organisationspraxis wird das alte Outsourcing durch Kooperation und Partnerschaften mit externen Dienstleistern ersetzt, also eine abgemilderte Form der Freisetzung. Bei Nokia zum Beispiel wechselten 2007 über 300 Mitarbeiter aus der Entwicklungsabteilung zu dem Technologiedienstleister TietoEnator.
In welcher Form auch immer, Rationalisierungsmaßnahmen wirken sich meist - unter anderem - direkt auf die Anzahl der Arbeitsplätze aus. Deswegen ist es wichtig, dass der Wirtschaftsausschuss schon im Vorfeld darüber Bescheid weiß. Nun ist der Unternehmer sogar gesetzlich verpflichtet, den Wirtschaftsausschuss über wirtschaftliche Angelegenheiten zu unterrichten. In Paragraph 106 des Betriebsverfassungsgesetzes (§ 106 Abs. 3 BetrVG) werden dazu 10 Punkte aufgeführt. Welche Informationsansprüche der Wirtschaftsausschuss aber genau hat, ist für Laien oft schwer verständlich. In Punkt 4 wird zum Beispiel der Anspruch auf Informationen über Rationalisierungsvorhaben behandelt. Dieser soll im Folgenden genauer erklärt werden:
Wichtig:
Das Erste, was den davon nicht betroffenen Personen bei Rationalisierung normalerweise einfällt, ist der Abbau von Arbeitsplätzen. Aber ein Unternehmen hat viele Stellschrauben, die sich auf die Ausgaben auswirken. Gerade im Bereich Personal kann auch über Qualifikation, Arbeitszeitmodell und Motivation nachgedacht werden, um das Unternehmen produktiver zu machen!
Kontakt zur Redaktion
Haben Sie Fragen oder Anregungen? Wenden Sie sich gerne direkt an unsere Redaktion. Wir freuen uns über konstruktives Feedback!
Ford: 2.300 Stellen werden bis 2025 gestrichen
Was sich bereits vor ein paar Wochen angedeutet hatte – wir berichteten – ist jetzt traurige Gewissheit: Bei Ford werden an den Standorten Köln und Aachen Tausende Stellen gestrichen. Der US-Autobauer will in Deutschland aufgrund einer Umstrukturierung in knapp drei Jahren 2.300 Jobs abbauen. Das sind weniger, als der Betriebsrat befürchtet hatte. Der spricht sogar von „Aufatmen“. Bis Ende 2032 sind betriebsbedingte Kündigungen nämlich ausgeschlossen – das war Voraussetzung für die Zustimmung des Betriebsrats.