Liebe Nutzer,
für ein optimales und schnelleres Benutzererlebnis wird als Alternative zum von Ihnen verwendeten Internet Explorer der Browser Microsoft Edge empfohlen. Microsoft stellt den Support für den Internet Explorer aus Sicherheitsgründen zum 15. Juni 2022 ein. Für weitere Informationen können Sie sich auf der Seite von -> Microsoft informieren.
Liebe Grüße,
Ihr ifb-Team
Kostenlose ifb-Newsletter
Kostenlose ifb-Newsletter
Vielleicht habt Ihr Euch auch schon häufiger gefragt, warum manche Menschen erfolgreicher sind als andere? Ist dies nur Zufall oder Glück? Nein! Der Erfolg ist oft nur eine Frage der richtigen Strategie. Wer die richtige Strategie kennt, kommt leichter zum Ziel. Das gleiche gilt für die Arbeit in der JAV. Eine erfolgreiche JAV Arbeit ist vor allem dann möglich, wenn Ihr aktiv werdet und aktuelle Aufgaben strategisch klug angeht. Natürlich wird man nicht von heute auf morgen ein perfekter Stratege. Doch: Strategie ist lernbar, und das ist gar nicht so schwer. Die folgenden Schritte helfen Euch dabei.
Hat die JAV das Ziel, die Qualität der betrieblichen Ausbildung zu verbessern, ist die eigene Strategie in drei Schritten zu entwickeln. Das Vorgehen nach diesem Schema sollte gemeinsam mit dem Betriebsrat geplant werden. Da sowohl Betriebsrat als auch Jugend- und Auszubildendenvertretung für die Angelegenheiten junger Arbeitnehmer und Auszubildender zuständig sind, verpflichtet das Betriebsverfassungsgesetz beide Gremien zum gemeinsamen Handeln. Der Betriebsrat hat eine besondere Verantwortung, da seine Erfahrungen und rechtlichen Kenntnisse in der Regel über die der JAV hinausgehen.
Geht es um die Qualität der Ausbildung kann die JAV dabei nach folgenden Frageschema vorgehen
Zunächst hat eine Bestandsaufnahme zu erfolgen, wie die Qualität der Ausbildung im Betrieb derzeit einzuschätzen ist:
In dieser Phase hat die JAV zu überlegen, wie sie die jetzige Situation verändern will. Wichtig ist dabei auch die Einschätzung aus Sicht der Auszubildenden, wobei der Ausbildungsplan eine besondere Bedeutung hat. Fragen, die von der betrieblichen Situation abhängig sind, können sein:
Diese Fragen können der JAV dazu dienen, eigene Forderungen zu entwickeln.
Erst in dieser Phase beginnt die rechtliche Prüfung. Dies hat den Vorteil, dass die JAV zunächst überlegt, was an Veränderungen im Ausbildungsablauf angegangen werden soll. Wenn bereits im Vorfeld die Frage aufkommt, ob dies rechtlich durchsetzbar ist, blockieren sich JAV und Betriebsrat meist in der Entwicklung der eigenen Vorstellungen.
Die erarbeiteten Ziele müssen jetzt – im Vorfeld der Verhandlungen mit dem Arbeitgeber - hinterfragt werden. Dabei sind folgende Fragen wichtig:
Inwiefern bringt die Verbesserung der Ausbildung Vorteile für den Arbeitgeber? Welche Argumente fallen den Jugend- und Auszubildendenvertretern ein? Wie wird sich der Arbeitgeber verhalten? Wie reagiert die JAV auf Gegenargumente?
Die rechtliche Situation ist für die JAV bei Fragen der Ausbildungsqualität von Vorteil: Der Betriebsrat kann über sein Mitbestimmungsrecht nach § 98 Abs. 1 BetrVG durchsetzen, dass ein verbindlicher und auf die betriebliche Situation angepasster Ausbildungsplan erstellt wird. So kann auch die Qualität der Ausbildung beeinflusst werden.
Marcus Schwarzbach, Kassel
Kostenlose ifb-Newsletter
Kostenlose ifb-Newsletter