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Neuer Ratgeber zum Thema Resilienz

Mach´s dir leicht!

Stand:  19.7.2018
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Heidi Wahl, Jahrgang 1962, beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Resilienz. Ihre Maxime ist: Nicht zu schnell aufgeben! Persönlich hat sich die Bergliebhaberin bei der Besteigung des Kilimandscharo damit auseinandersetzen müssen. Wichtig ist, dass jeder für sich herausfindet, wo seine Stärken liegen und darauf achtet, was einem gut tut, meint sie. Die Wahl-Münchnerin arbeitet als Trainerin und Coach. Für das ifb referiert sie seit 2012.

Frau Wahl, was haben Sie als Bergliebhaberin von den Gipfeln gelernt zum Thema Resilienz?

Oh, eine ganze Menge. Wie andere Sportler sind Bergsteiger äußerst resilient. Steht man vor einem Berg, geht es -- ebenso wie bei jeder Herausforderung im Alltag – immer auch um die Frage: „Schaffe ich das?" Und damit nicht genug. Bei der Planung und Ressourceneinteilung muss einkalkuliert werden, dass man wieder runter muss vom Gipfel. Es geht letztlich darum, durchzuhalten und seine Kräfte richtig einzuteilen.

Liegt darin das Geheimnis der Resilienz?

Im Grunde schon. Resilienz beschreibt die Fähigkeit, bei Belastungen standzuhalten. Und das auch in schwierigen Situationen. Häufig steht man vor der Frage „Wie komme ich da unbeschadet raus"? Oder man trifft die Entscheidung, ein Projekt oder eine Beziehung abzubrechen. Auch das ist Resilienz.

Wie sind sie auf die Idee zu Ihrem Buch gekommen?

Die Grundstruktur zu diesem Buch hatte ich schon lange im Kopf. Den entscheidenden Anstoß haben mir dann meine Coachings gegeben. Denn immer wieder beobachtete ich, dass viele Menschen Probleme aussitzen, statt sie anzugehen! Schwierigkeiten zu umgehen, das ist meist keine erfolgreiche Lösungsstrategie. Wenn man festhängt, nutzt es nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. In meinem Buch vergleiche ich diesen Zustand anhand der Metamorphose eines Schmetterlings als „Festhängen im Kokon". Mit der Erkenntnis, dass man festhängt, hat man dabei schon einen ersten wichtigen Schritt getan.

Auch im Betriebsrat taucht diese lähmende Unzufriedenheit immer wieder auf. Was tun?

Wie jedes Team besteht ein Betriebsrat immer aus verschiedenen Persönlichkeiten; zum Beispiel aus „Machern" voller Tatendrang und aus „Aussitzern", die nicht an Gewohnheiten rütteln wollen. Es ist im ersten Schritt wichtig, alle so zu akzeptieren, wie sie sind. Die Kunst ist es dann, dass jeder seinen Platz findet und seine Fähigkeiten gut einbringen kann. Das ist ein Prozess. Auf der anderen Seite muss jeder Betriebsrat für sich lernen, auch einmal „nein" zu sagen.

„Nein" zu sagen erfordert aber viel Mut.

Ja, stimmt. Trotzdem ist es sehr wichtig, daran zu arbeiten. Denn auch wenn es gut ist, viel für die Kollegen erreichen zu wollen: Man kann auch über das Ziel hinausschießen. Das überfordert, man gerät in Stress und verliert an Kraft. Hilfreich kann ein Wechsel der Perspektive sein. Mut ist ein wichtiger Baustein des von mir entwickelten „Mariposa"-Prinzips, zu dem auch Ausdauer, Ruhe, Initiative, Perspektive, Offenheit, Sinn und Anfangen gehören.

Ganz ehrlich, ist Resilienz nicht ein Frauenthema?

Eindeutig nein! Immer mehr männliche Betriebsräte lassen sich zum Thema schulen. Dabei stelle ich fest, dass es die Auseinandersetzung mit dem Thema Burn-out ist, die zu einem neuen Denken führt. Zum Glück, denn Stressvermeidung und psychische Widerstandsfähigkeit helfen ja letztlich dem ganzen Gremium.

Seminartipps zum Thema

 

  • Betriebliche Resilienz

Starke Teams - starkes Unternehmen:

www.ifb.de/810c

  • Persönliche Resilienz

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www.ifb.de/1017c

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