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Der Reinvestitionsgrad der Abschreibungen ist eine Finanzkennzahl, die das Verhältnis der getätigten Investitionen in das Anlagevermögen eines Unternehmens zu den Abschreibungen auf dieses Vermögen misst. Diese Kennzahl gibt an, inwieweit ein Unternehmen in der Lage ist, die abgeschriebenen Vermögenswerte durch neue Investitionen zu ersetzen oder zu erweitern. Ein höherer Reinvestitionsgrad deutet auf eine effiziente Nutzung der Abschreibungen hin, um das Anlagevermögen des Unternehmens zu pflegen oder zu erneuern.
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Formel:
Reinvestitionssgrad Abschreibungen (%) | = | Sachanlagenzugänge des Geschäftsjahres x 100
Abschreibungen auf Sachanlagen des Geschäftsjahres |
Die Abschreibungen stellen den Werteverzehr der Sachanlagen dar. Dieser entsteht durch Abnutzung und technische Veralterung. Um die Substanz eines Unternehmens zu erhalten, muss mindestens der Wert der Abschreibungen durch Neuinvestitionen kompensiert werden.
Der Reinvestitionsgrad der Abschreibungen gibt an, zu wie viel Prozent, die Neuinvestitionen den Werteverzehr des Geschäftsjahres im Bereich Sachanlagen ausgleichen.
Der Reinvestitionsgrad der Abschreibungen liefert einen Hinweis darauf, ob das Unternehmen jährlich in neue Sachanlagen investiert und wie hoch diese Investitionen im Vergleich zum Werteverzehr sind. Die Kennzahl sollte über mehrere Jahre betrachtet werden, denn nach Jahren mit Investitionsspitzen werden meist Jahre mit Reinvestitionsgraden unter 100% folgen. Entscheidend ist daher ein längerfristiger Durchschnittswert.
Wenn ein Unternehmen neue Sachanlagen nicht mehr kauft, sondern least, verliert diese Kennzahl an Aussagefähigkeit.
Achtung: Viele Unternehmen passen diese Kennzahl auf ihre speziellen Bedürfnisse an. Der Wirtschaftsausschuss sollte sich daher immer den Aufbau der Kennzahl im eigenen Unternehmen erläutern lassen.
Der Reinvestitionsgrad der Abschreibungen ist eine Kennzahl und damit ein Werkzeug zur Bilanzanalyse. Der Aufbau der Kennzahl ist in keinem Gesetz beschrieben.
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