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Lexikon
Flächentarifvertrag

Flächentarifvertrag

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Redaktion
Stand:  21.8.2023
Lesezeit:  01:00 min

Kurz erklärt

Ein Flächentarifvertrag ist eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, die für eine bestimmte Branche oder Region gilt. Er legt allgemeine Arbeitsbedingungen wie Löhne, Arbeitszeiten, Urlaubsregelungen und andere Arbeitsverhältnisse für die gesamte betroffene Gruppe von Arbeitnehmern fest. Flächentarifverträge haben oft eine breite Gültigkeit und sollen eine einheitliche Basis für die Arbeitsbedingungen in einer Branche schaffen.

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Begriff

Vereinbarungen zwischen den Tarifvertragsparteien Gewerkschaft (z. B. IG Metall) und Arbeitgeberverband (z. B. Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie) über den Inhalt, den Abschluss und die Beendigung von Arbeitsverhältnissen sowie betriebliche und betriebsverfassungsrechtliche Fragen, die für den entsprechenden Wirtschaftsbereich (z. B. Bayern) gelten.

Erläuterung

Tarifvertragsparteien können auf Arbeitgeberseite Vereinigungen von Arbeitgebern oder auch einzelne Arbeitgeber sein (§ 2 Abs. 1 TVG). Einzelne Arbeitgeber vereinbaren mit der zuständigen Gewerkschaft für ihren Betrieb Firmentarifverträge (auch Werktarifverträge oder Haustarifverträge genannt). Ein Arbeitgeberverband schließt mit der zuständigen Gewerkschaft Flächentarifverträge (auch Verbandstarifverträge genannt) ab, die für alle im Arbeitgeberverband organisierten und damit tarifgebundenen Arbeitgeber von Betrieben gelten, die in dem vom Tarifvertrag erfassten Wirtschaftsbereich liegen. Flächentarifverträge und Firmentarifverträge sind von ihrer Wirkung auf die Arbeitsverhältnisse und bezüglich der betrieblichen sowie betriebsverfassungsrechtlichen Anwendung gleichwertig.

Rechtsquelle

Tarifvertragsgesetz (TVG)

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Flächentarifvertrag
Als Betriebsrat die Vielfalt im Unternehmen fördern
Internationale Rechnungslegung für den Wirtschaftsausschuss
Familienfreundlicher Betrieb: Praxiswissen für Betriebsräte
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