Liebe Nutzer,

für ein optimales und schnelleres Benutzererlebnis wird als Alternative zum von Ihnen verwendeten Internet Explorer der Browser Microsoft Edge empfohlen. Microsoft stellt den Support für den Internet Explorer aus Sicherheitsgründen zum 15. Juni 2022 ein. Für weitere Informationen können Sie sich auf der Seite von -> Microsoft informieren.

Liebe Grüße,
Ihr ifb-Team

Lexikon
ROCE

ROCE

ifb-Logo
Redaktion
Stand:  23.8.2023
Lesezeit:  01:30 min

Kurz erklärt

ROCE steht für "Return on Capital Employed", was auf Deutsch "Kapitalrendite" oder "Kapitalverzinsung" bedeutet. Es handelt sich um eine Kennzahl in der Finanzanalyse, die das Verhältnis des operativen Gewinns (vor Zinsen und Steuern) eines Unternehmens zum eingesetzten Kapital darstellt. ROCE misst die Effizienz, mit der ein Unternehmen sein Kapital einsetzt, um Gewinne zu erzielen, und gibt Aufschluss darüber, wie profitabel das Unternehmen im Verhältnis zu seinem Kapitaleinsatz arbeitet. Eine höhere ROCE zeigt an, dass das Unternehmen sein Kapital effizienter nutzt, um Erträge zu generieren.

Kostenlose ifb-Newsletter

Abonnieren Sie unsere Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unseren Newslettern für Betriebsräte, SBV und JAV.
Jetzt abonnieren

Begriff

Die ROCE steht für „Return on Capital Employed“. Es gibt an, welche Rendite jenes Kapital erzielt, welches für das operative Geschäft eingesetzt wird.

Formel:

ROCE (%) =EBIT

Eingesetztes Kapital


(Eingesetztes Kapital = Gesamtkapital - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - flüssige Mittel - Finanzanlagen einschließlich jene des Umlaufvermögens)                                   

Erläuterung

Kennziffern zur Beurteilung der Kapitalrentabilität eines Unternehmens, wie die Gesamtkapitalrentabilität oder der ROI, beziehen sich auf das gesamte, eingesetzte Kapital. Damit wird auch Kapital eingerechnet, das nur zur Finanzierung von Finanzanlagen genutzt wird. Ziel des ROCE ist es deshalb, die Rendite auf jenes Kapital zu berechnen, das zur Finanzierung des operativen Geschäfts notwendig ist (Eingesetztes Kapital). Der EBIT wird hier dem Betriebsergebnis gleichgesetzt.

Tipp für den Wirtschaftsausschuss

Ein ROCE von 16%-20% ist für ein Produktions- bzw. Dienstleistungsunternehmen ein gutes bis sehr gutes Ergebnis. Bleibt nach Abzug der Kapitalkosten für das eingesetzte Kapital eine positive Differenz, erwirtschaftet das Unternehmen einen echten Mehrwert mit seinem operativen Geschäft, der höher liegt als das, was die Gesellschafter und Fremdkapitalgeber für ihren Kapitaleinsatz erwarten konnten.

Achtung: Viele Unternehmen passen diese Kennzahl auf ihre speziellen Bedürfnisse an. Der Wirtschaftsausschuss sollte sich daher immer den Aufbau der Kennzahl im eigenen Unternehmen erläutern lassen.

Seminare zum Thema:
ROCE
Internationale Rechnungslegung für den Wirtschaftsausschuss
Klassische und agile Managementmethoden
Wirtschaftsausschuss Teil II
Diese Lexikonbegriffe könnten Sie auch interessieren
Aktuelle Videos zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren

Personalkennzahlen: Wichtig für die Personalplanung und für den Betriebsrat

Personalkennzahlen sind in Verbindung mit der Personalplanung den meisten Betriebsräten und dem Wirtschaftsausschuss geläufig. Aber nicht nur im Rahmen von Mitbestimmungs-, Mitwirkungs- und Informationsrechten sind die Daten aus dem Personalcontrolling relevant. Anträge, die der Betriebsra ...
Mehr erfahren

Human Capital – ein Wert für den Wirtschaftsausschuss?

Der Wert von Maschinen, Umsatz und Gewinn eines Unternehmens lässt sich leicht in Zahlen messen. Doch was ist mit der Leistung der Mitarbeiter – dem sogenannten Human Capital? Ein Gastbeitrag für den Wirtschaftsausschuss vom ifb-Referenten Prof. Dr. Gerd Markus.
Mehr erfahren
48.500 Euro Entschädigung: Diese Summe wurde einem Schiedsrichter wegen Altersdiskriminierung zugesprochen, weil er aufgrund des Erreichens der Altersgrenze von 47 Jahren nicht mehr in die Schiedsrichterliste des Deutschen Fußballbundes (DFB) aufgenommen worden war. Für den Entschädigungsanspruch sei ausreichend, dass das Alter mitursächlich für die Beendigung der Schiedsrichterlaufbahn war, so das Landgericht Frankfurt am Main.