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Sachkosten

Sachkosten

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Redaktion
Stand:  14.8.2023
Lesezeit:  01:00 min

Kurz erklärt

Sachkosten beziehen sich auf die finanziellen Ausgaben, die mit dem Kauf von materiellen Gütern oder Dienstleistungen für einen bestimmten Zweck verbunden sind. Diese Kosten decken Aufwendungen für Waren, Materialien, Ausrüstung oder Dienstleistungen ab, die zur Erreichung eines bestimmten Ziels oder zur Aufrechterhaltung von Geschäftsbetrieben benötigt werden. Sachkosten sind ein wichtiger Bestandteil der Kostenstruktur eines Unternehmens und können in verschiedenen Bereichen wie Produktion, Betrieb oder Verwaltung auftreten.

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Begriff

Der Begriff der Sachkosten gehört in den Themenbereich des internen Rechnungswesens einer Unternehmung.

Die Kostenarten-Rechnung unterscheidet hier verschiedene Kostenarten wie Personalkosten und Sachkosten.

Erläuterung

In der Gewinn- und Verlustrechnung des externen Rechnungswesens ermittelt ein Unternehmen seinen Jahresüberschuss als Differenz aus Erträgen und Aufwendungen. Im internen Rechnungswesen ermittelt das Unternehmen seinen Gewinn als Differenz aus Leistungen und Kosten.

Welche Kosten in der Kostenart Sachkosten erfasst werden, unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen. Hier können neben Material- und Energiekosten auch Mieten, Versicherungen, Kosten der Werbung, Lagerhaltungskosten usw. eingerechnet werden.

Tipp für den Wirtschaftsausschuss

In der Diskussion um „zu hohe Kosten“ stehen meist die Personalkosten und die Sachkosten im Fokus. Da jedes Unternehmen selbst entscheiden kann, welche Kosten unter diesen Kostenarten zu erfassen sind, muss deren Inhalt genau aufgeschlüsselt werden.

Achtung: Sind mehrere Unternehmen in einem Konzern verbunden findet oft ein welchselseitiger Austausch von Rohstoffen, Waren, Produkten oder Dienstleistungen statt. Die internen Verrechnungspreise beeinflussen die Sachkosten hier wesentlich.

Rechtsquelle

„Sachkosten“ ist ein Begriff aus dem internen Rechnungswesen. Der Aufbau der Position ist in keinem Gesetz beschrieben.

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