Liebe Nutzer,

für ein optimales und schnelleres Benutzererlebnis wird als Alternative zum von Ihnen verwendeten Internet Explorer der Browser Microsoft Edge empfohlen. Microsoft stellt den Support für den Internet Explorer aus Sicherheitsgründen zum 15. Juni 2022 ein. Für weitere Informationen können Sie sich auf der Seite von -> Microsoft informieren.

Liebe Grüße,
Ihr ifb-Team

Lexikon
Wertschöpfung

Wertschöpfung

ifb-Logo
Redaktion
Stand:  7.9.2023
Lesezeit:  01:45 min

Kurz erklärt

Wertschöpfung bezieht sich auf den Prozess, bei dem Unternehmen oder Individuen Rohstoffe, Produkte oder Dienstleistungen durch ihre Arbeit, Technologie und Ressourcen in einen höheren wirtschaftlichen Wert umwandeln. Dieser Wertzuwachs resultiert aus den verschiedenen Stufen der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung, die im Laufe des Produktionsprozesses hinzugefügt werden. Wertschöpfung trägt zur Steigerung des Gesamtwerts einer Ware oder Dienstleistung bei, indem sie sie für Kunden attraktiver macht und somit auch zu einem Wettbewerbsvorteil führen kann.

Kostenlose ifb-Newsletter

Abonnieren Sie unsere Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unseren Newslettern für Betriebsräte, SBV und JAV.
Jetzt abonnieren

Begriff

Mit den Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital werden Werte geschaffen. Die Wertschöpfung eines Unternehmens gibt an, welcher Anteil dieser Wert-Schöpfung für Arbeitnehmer und Eigentümer eines Unternehmens verbleibt, nachdem Banken (Zinsen) und der Staat (Steuern) bereits bedient sind.

Formel:

Wertschöpfung (€) = Jahresüberschuss (€ ) + Personalaufwand (€)

Erläuterung

Arbeitnehmer und Eigentümer bringen aus überwiegend wirtschaftlichen Interessen ihre Ressourcen in das Unternehmen ein. Im Jahresüberschuss der Gewinn- und Verlustrechnung sind die Bezüge der Belegschaft bereits als Aufwand berücksichtigt. Um die gesamte Wertschöpfung von Arbeitnehmer und Eigentümern (Kapital und Boden) betrachten zu können, wird der Personalaufwand deshalb nochmals zum Jahresüberschuss addiert.

Tipp für den Wirtschaftsausschuss

Die Wertschöpfung ist der Betrag, der zwischen Arbeitnehmern und Eigentümern nach Abzug aller anderen Aufwendungen verteilt werden kann. Die Wertschöpfung eines Unternehmens erhöht sich, wenn es dem Unternehmen gelingt, Kosten (Aufwendungen) zu senken oder für seine Produkte und Dienstleistungen höhere Preise zu erzielen.

Als absolute Zahl ist die Wertschöpfung für Vergleiche zwischen Unternehmen nicht geeignet. Hier sind abgeleitete Kennziffern wie die Wertschöpfung je Mitarbeiter besser geeignet.

Achtung: Viele Unternehmen passen diese Kennzahl auf ihre speziellen Bedürfnisse an. Der Wirtschaftsausschuss sollte sich daher immer den Aufbau der Kennzahl im eigenen Unternehmen erläutern lassen.

Seminare zum Thema:
Wertschöpfung
Krisenbewältigung im Wirtschaftsausschuss
Die SBV im Wirtschaftsausschuss
Wirtschaftsausschuss Teil III
Diese Lexikonbegriffe könnten Sie auch interessieren
Aktuelle Videos zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren

Wirtschaft in der Krise – Betriebsrat im Fokus!

Entlassungswellen, Auftragsrückgänge, Standortverlagerungen – die wirtschaftliche Unsicherheit wächst. Während einige von einer schweren Krise sprechen, reden andere beschönigend von einer Flaute. Fakt ist: Die deutsche Wirtschaft stagniert. 2024 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 ...
Mehr erfahren

Goldgrube für den Betriebsrat: Aktuelle Infos aus dem Controlling

Controlling und Unternehmensplanung gehören als Bestandteile des internen Rechnungswesens zu den wichtigsten Informationsquellen für den Wirtschaftsausschuss – und damit natürlich für den Betriebsrat. Eine Goldgrube! Mindestens quartalsweise wird dort in der Regel die aktuelle Lage des Unt ...
Mehr erfahren
Ein Wirtschaftsausschuss in einem Unternehmen, das Wohnheime für die Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten, Aussiedlern und Obdachlosen betreut? Ja, entschied das Landesarbeitsgericht Niedersachsen. Denn dort greift – anders als in karitativen Unternehmen – kein Tendenzschutz.