Liebe Nutzer,

für ein optimales und schnelleres Benutzererlebnis wird als Alternative zum von Ihnen verwendeten Internet Explorer der Browser Microsoft Edge empfohlen. Microsoft stellt den Support für den Internet Explorer aus Sicherheitsgründen zum 15. Juni 2022 ein. Für weitere Informationen können Sie sich auf der Seite von -> Microsoft informieren.

Liebe Grüße,
Ihr ifb-Team

Lexikon
Working Capital

Working Capital

ifb-Logo
Redaktion
Stand:  7.9.2023
Lesezeit:  02:30 min

Kurz erklärt

Working Capital, auch als Betriebskapital oder Nettoumlaufvermögen bezeichnet, ist der Unterschied zwischen den kurzfristigen Vermögenswerten (wie Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) und den kurzfristigen Verbindlichkeiten (wie Lieferantenverbindlichkeiten und kurzfristige Schulden) eines Unternehmens. Es repräsentiert die finanziellen Mittel, die ein Unternehmen zur Finanzierung seiner laufenden operativen Geschäftstätigkeiten benötigt. Ein positives Working Capital zeigt an, dass das Unternehmen genügend kurzfristige Mittel zur Verfügung hat, um seine Verbindlichkeiten zu begleichen und den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Kostenlose ifb-Newsletter

Abonnieren Sie unsere Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unseren Newslettern für Betriebsräte, SBV und JAV.
Jetzt abonnieren

Begriff

Die KennzahlWorking Capital gibt an, mit wie viel Umlaufvermögen ein Unternehmen, frei von kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen, arbeiten kann.

Formel:

Working Capital (€) = Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten

Tipp für den Wirtschaftsausschuss

Über alle Branchen hinweg ist die Working Capital sehr unterschiedlich. Daher lohnt sich zum einen immer der Vergleich mit einem vergleichbaren Konkurrenzunternehmen. Zum anderen ist die Entwicklung im eigenen Unternehmen im Zeitablauf entscheidend. Wird das Working Capital negativ, kann das Unternehmen seinen kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen voraussichtlich nicht nachkommen, selbst wenn es sein gesamtes Umlaufvermögen liquidiert. Damit besteht die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit und damit Insolvenz. Das Unternehmen muss neue Finanzierungsquellen finden z.B. über Eigenkapitalerhöhung, Fremdkapitalaufnahme oder durch den Verkauf von nicht betriebsnotwendigem Anlagevermögen.

Achtung:

Viele Unternehmen passen diese Kennzahl auf ihre speziellen Bedürfnisse an. Der Wirtschaftsausschuss sollte sich daher immer den Aufbau der Kennzahl im eigenen Unternehmen erläutern lassen.

Über alle Branchen hinweg ist die Working Capital sehr unterschiedlich. Daher lohnt sich zum einen immer der Vergleich mit einem vergleichbaren Konkurrenzunternehmen. Zum anderen ist die Entwicklung im eigenen Unternehmen im Zeitablauf entscheidend. Wird das Working Capital negativ, kann das Unternehmen seinen kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen voraussichtlich nicht nachkommen, selbst wenn es sein gesamtes Umlaufvermögen liquidiert. Damit besteht die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit und damit Insolvenz. Das Unternehmen muss neue Finanzierungsquellen finden z.B. über Eigenkapitalerhöhung, Fremdkapitalaufnahme oder durch den Verkauf von nicht betriebsnotwendigem Anlagevermögen. Achtung: Viele Unternehmen passen diese Kennzahl auf ihre speziellen Bedürfnisse an. Der Wirtschaftsausschuss sollte sich daher immer den Aufbau der Kennzahl im eigenen Unternehmen erläutern lassen.

Seminare zum Thema:
Working Capital
Gut organisiert im Wirtschaftsausschuss
Der erfolgreiche Wirtschaftsausschuss
Outsourcing, Ausgliederung, Offshoring
Diese Lexikonbegriffe könnten Sie auch interessieren
Aktuelle Videos zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren

„Das kann man nicht schönreden“

„Neue Schockzahlen“, so titelte die BILD, als Creditreform vor ein paar Tagen die neuen Zahlen der Firmenpleiten bekannt gab – 30 Prozent mehr Insolvenzen als im Vorjahreszeitraum. Dem deutschen Mittelstand geht es schlecht, das liest man immer wieder, aber wie ernst ist die Lage? Und was ...
Mehr erfahren

Der Sonderposten nach der Krankenhausbuchführungsverordnung (KHBV)

Der Sonderposten nach der KHBV ist in der Krankenhausbilanz auf der Passivseite unter dem Buchstaben B, gleich nach dem Eigenkapital zu finden. Was sagt dieser Sonderposten aus? Wie ist er überhaupt zu bilden? Um diese Fragen zu beantworten, muss man sich mit der Finanzierung eines Kranken ...
Mehr erfahren
Ein Wirtschaftsausschuss in einem Unternehmen, das Wohnheime für die Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten, Aussiedlern und Obdachlosen betreut? Ja, entschied das Landesarbeitsgericht Niedersachsen. Denn dort greift – anders als in karitativen Unternehmen – kein Tendenzschutz.