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Wo geht es Arbeitnehmern am besten?

Europa im Vergleich

Urlaubsanspruch, Lohnfortzahlung oder Dauer der Elternzeit – wo in Europa genießen Arbeitnehmer die meisten Vorzüge? Deutschland liegt nur im Mittelfeld.

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Redaktion

Stand:  6.6.2016
Lesezeit:  03:00 min
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Wo geht es Arbeitnehmern am besten? | © Fotolia | Denys Rudyi

© Fotolia | Denys Rudyi

Nicht in allen europäischen Ländern genießen Arbeitnehmer die gleichen arbeitsrechtlichen Vorzüge. Doch wie gravierend sind die Unterschiede? Glassdoor hat in einer aktuellen Studie 14 europäische Länder verglichen, um herauszufinden, wo die gesetzlichen Mindestansprüche am besten sind. Wer nun Deutschland auf den Spitzenplätzen sucht, der irrt. Im Gesamtvergleich finden Arbeitnehmer die besten Bedingungen in Dänemark, Frankreich und Spanien.

Hier kommen die Hauptkategorien im Überblick:

Urlaubsanspruch

Wer freut sich nicht auf freie Tage? Arbeitnehmern in Schweden, Frankreich und Dänemark geht es in Sachen Urlaub am besten: Mit 25 Tagen haben sie den höchsten gesetzlichen Anspruch auf Urlaub.

Trotzdem können die Spanier am längsten entspannen: Zu den 22 Urlaubstagen kommen noch 14 gesetzliche Feiertage hinzu – das macht stolze 36 freie Tage im Jahr.

Deutschland liegt bei seinem gesetzlichen Jahresurlaub nur im unteren Mittelfeld, denn hier gelten die von der EU als Minimum vorgeschriebenen 20 Tage. Hinzu kommen die Feiertage, die bei uns je nach Bundesland zwischen neun und zwölf Tagen variieren. Im Vergleich zu Spanien sind das vier bis sieben freie Tage weniger im Jahr.

Schlusslicht ist übrigens die Schweiz. Zwar gibt es dort ebenfalls 20 Urlaubstage, dazu kommen jedoch lediglich vier gesetzliche Feiertage.

Überblick Jahresurlaub

Arbeitslosigkeit

Für Arbeitslose bietet Dänemark im Vergleich die besten Bedingungen: Hier erhalten Menschen, die ihren Job verloren haben, 90 % ihres vorherigen Gehalts – und zwar für bis zu zwei Jahre. Zum Vergleich: Das Arbeitslosengeld I beläuft sich in Deutschland auf 60 % des vorherigen Einkommens, wird aber ebenfalls bis zu zwei Jahre ausgezahlt.

Mutterschutz und Elternzeit

Eines haben alle untersuchten Länder gemeinsam: Der Anspruch auf Mutterschutz liegt bei mindestens 14 Wochen. Während Mütter in Deutschland während dieser Zeit dafür 100 % ihrer Bezüge erhalten, bekommen sie in anderen Ländern deutlich weniger. In Irland sind es beispielsweise nur 230 € pro Woche.

Einen gesetzlicher Anspruch auf Vaterschaftsurlaub gibt es bei uns nicht, anders als z.B. in Finnland – hier sind es 45 Tage.

Auf der anderen Seite ist Deutschland mit Spitzenreiter in Sachen Elternzeit. Nur hierzulande und in Frankreich haben Eltern die Möglichkeit, bis zu drei Jahre auszusetzen; bei Weiterzahlung von bis zu zwei Dritteln des Arbeitsentgelts für bis zu einem Jahr. (CB)

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