Eine Bewerbung ist die eigene "Visitenkarte" und sollte den bestmöglichen Eindruck von einem selbst und den eigenen Fähigkeiten hinterlassen. Daher ist es entscheidend welchen ersten Eindruck der Arbeitgeber durch die Bewerbung erhält.
Der optimale Zeitpunkt
Eine Stellensuche kann je nach den Umständen auch eine langwierige Angelegenheit sein. Mit dem Schreiben und Abschicken einer Bewerbung sollte man daher nicht bis zum Schulabschluss warten. Vor allem große Unternehmen haben zum Teil sehr lange Bewerbungsfristen, sodass ein Jahr vor der Abschlussprüfung ein guter Zeitpunkt ist, um mit den Bewerbungen zu beginnen. Es gibt aber auch Betriebe, die ihr Stellengesuch relativ spät ins Internet stellen. Daher gilt die Faustregel: Ein Jahr vor Schulabschluss mit den Bewerbungen anfangen und immer weiter bewerben.
Welche Stärken habe ich eigentlich?
Arbeitgeber suchen Bewerber mit bestimmen Fachkenntnissen. Sie suchen aber vor allem Mitarbeiter/-innen, die diese Fachkenntnisse einsetzen wollen, motiviert sind und mit ihrem Einsatz bereit sind, die Firmenziele zu erreichen. Es kommt deshalb in einer Bewerbung nicht nur darauf an, das (Fach-)Wissen herauszustellen. Vielmehr müssen auch die Motivation und der Grund für die Wahl des jeweiligen Unternehmens ersichtlich sein. Es macht also keinen Sinn die gleiche Bewerbung an unterschiedliche Unternehmen zu verschicken. Hier zählt die Individualität.
Wo habe ich mich nochmal beworben?
Kenntnisse über das jeweilige Unternehmen werden jeden Arbeitgeber positiv einstimmen. Insbesondere im Anschreiben oder beim persönlichen Vorstellungsgespräch kann man damit punkten. Im Vorhinein sollte also ausreichend Wissen über das Unternehmen recherchiert werden um dann dem Arbeitgeber zu erläutern aus welchen Gründen man sich speziell für diesen Betrieb bewirbt. Informationen finden sich z.B. in Firmen- oder Verkaufsprospekten, Anzeigen (auch Stellenanzeigen), Internet-Seiten und letztendlich auch über Bekannte, Freunde und Kollegen, die das Unternehmen kennen.
Das gehört in eine Bewerbungsmappe
Eine Bewerbungsmappe besteht aus drei Teilen: Dem Bewerbungsschreiben oder Anschreiben, dem Lebenslauf und dem Zeugnis bzw. Zeugnissen und anderen Belegen. Alle Dokumente in der Bewerbungsmappe sollten nicht gelocht und nur einseitig beschrieben sein. Ebenso sollten keine Klarsichthüllen verwendet werden.
- Bewerbungsschreiben
Das Bewerbungsschreiben richtet sich an die Person, die in der Stellenanzeige als Ansprechpartner genannt ist. Falls hier niemand genannt ist kann das Schreiben direkt an die Personalabteilung gerichtet werden. Darin wird erklärt, warum genau diese Stelle in diesem Betrieb interessant ist. Außerdem sollten die Fähigkeiten und Motivationen überzeugend dargestellt werden, die für diesen Beruf mitgebracht werden.
- Lebenslauf
Im Lebenslauf beginnt man mit den Angaben zur eigenen Person. Außerdem gehören in den Lebenslauf alle Angaben zur Schulbildung und zu den Schulabschlüssen. Das Ende des Lebenslaufs bilden die Interessen und besonderen Fähigkeiten.
- Zeugnis
Zeugnisse sind ebenso Bestandteil einer vollständigen Bewerbungsmappe. Das können neben dem Schulzeugnis, das Ausbildungszeugnis oder auch weitere Zeugnisse von vorangegangenen Praktika sein.
Die Online-Bewerbung
Eine weitere Möglichkeit neben der klassischen schriftlichen Bewerbung ist die Online-Bewerbung. Dabei gilt es allerdings Einiges zu beachten. Zunächst einmal sollte klar sein, ob eine Online-Bewerbung überhaupt erwünscht ist oder ob das Unternehmen auf eine schriftliche Bewerbung besteht. Eventuell gibt es sogar spezielle Internet-Formulare die ausgefüllt werden müssen ohne ein eigenes Bewerberportal.
Darf man nachfragen?
Es kann einen mürbe machen, wenn man viele Bewerbungen verschickt hat und keine Antworten erhält. Wenn Betriebe nach einigen Wochen noch keine Rückmeldung gegeben haben, sollte nachgefragt werden. Ein Anruf genügt um zu erfahren ob die Bewerbung eingegangen ist und wann mit einer Antwort oder Entscheidung gerechnet werden kann.