Liebe Nutzer,
für ein optimales und schnelleres Benutzererlebnis wird als Alternative zum von Ihnen verwendeten Internet Explorer der Browser Microsoft Edge empfohlen. Microsoft stellt den Support für den Internet Explorer aus Sicherheitsgründen zum 15. Juni 2022 ein. Für weitere Informationen können Sie sich auf der Seite von -> Microsoft informieren.
Liebe Grüße,
Ihr ifb-Team
Gääääähn! Gerade im Winter fallen einem nach einem schönen Mittagsessen gerne die Augen zu. Jetzt am Liebsten ein Nickerchen – doch leider wartet die Arbeit. Kommt Ihnen das bekannt vor? Nicht jeder Chef hat Verständnis für das Tagestief. Also was tun gegen das Suppenkoma?
© Fotolia.com | oporkka
Nach dem Mittagessen ist am Arbeitsplatz häufig erstmal die Luft raus. Diagnose: Suppenkoma, auch bekannt als „Schnitzelstarre". Und das ist keine Einbildung, der Leistungsabfall hat sogar einen wissenschaftlichen Namen: Man spricht von der postprandialen Müdigkeit. Übersetzt bedeutet es so viel wie Müdigkeit „nach dem Essen". Die Augen sind schwer und selbst Kaffee bringt die Konzentration nicht zurück. Woran liegt das nur?
Hauptgrund des Mittagstiefs ist, dass der Körper nach dem Essen mit der Verdauung zu tun hat. Ein großer Teil des sauerstoffreichen Blutes wird zur Nahrungsverwertung gebraucht. Der Blutdruck sinkt, die Muskulatur und das Gehirn werden unzureichend versorgt. Die Folge ist, dass wir schläfrig werden und uns die Arbeit schwer fällt.
Ein weiterer Grund für das Leistungstief ist das Essen selbst: Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel innerhalb von wenigen Minuten in die Höhe schießen. Dieser Glukoseüberschuss bremst die Produktion des „Wachmacherhormons" Orexin, wie britische Forscher entdeckt haben. Orexin beeinflusst den Schlaf-Wachrhythmus eines Menschen und sorgt unter anderem für Aufmerksamkeit und Wachheit. Wird die Orexin-Bildung durch eine kohlenhydratreiche Mahlzeit gehemmt, führt dies zu Müdigkeit. Viele Kohlenhydrate enthalten übrigens vor allem Pommes, Pasta, Kartoffeln und Weißbrot.
Daher gilt der Grundsatz: Nach schwerem Essen fällt das Arbeiten schwer. Wer nach dem Mittag schnell wieder in die Gänge kommen möchte, sollte leicht verdauliche, fettarme Speisen zu sich nehmen und auf kleine Portionen achten. Diese beanspruchen weniger Blut und lassen dem Körper mehr Energie. Wie wäre es zum Beispiel mit einer heißen Suppe in der kalten Jahreszeit? Sie ist in der Regel nicht nur gut verdaulich, sondern wärmt auch noch von innen.
Kommt trotzdem Müdigkeit auf, gehört ein Spaziergang zu den besten Tricks, um schnell wieder fit zu werden. Denn beim Gehen kommt der Kreislauf in Schwung und die Sauerstoffversorgung im Körper wird gesteigert.
Wer partout nicht um den Block gehen will oder kann, der sollte wenigstens statt dem Fahrstuhl die Treppe nehmen. Tipp: Frische Luft sorgt für einen wachen Geist! Daher auch kurz die Fenster öffnen, um frische Luft reinzulassen. Wer dazu noch ein paar Dehnübungen macht, fühlt sich schnell wieder fitter.
Wichtig ist auch, ausreichend Wasser zu trinken. Denn wer zu wenig trinkt, beeinträchtigt die Blutzirkulation im Körper: Das Blut fließt langsamer, der Blutdruck sinkt und die Organe werden schlechter versorgt – auch das Gehirn. All das kann Müdigkeit und mangelnde Konzentration zur Folge haben. Um ans Trinken zu denken, sollte man sich direkt zu Arbeitsbeginn eine Flasche Wasser parat stellen. Hartnäckigen Wenig-Trinkern hilft zuweilen auch ein „Trinkerinnerer". Dies sind kleine Programme zum Download, die, wie der Name schon sagt, regelmäßig ans Trinken erinnern. Doch Vorsicht, nicht immer ist der Download am Arbeitsplatz erlaubt! Das sollte unbedingt vorher abgeklärt werden. Empfohlen werden übrigens ca. 2 Liter Wasser pro Tag.
© Fotolia.com | sebra
Der berühmte Powernap:
Ein kurzes Nickerchen, das wirklich hilft
Vor ein paar Jahren tauchte der Begriff „Powernapping" das erste Mal auch in der Arbeitswelt auf. Inzwischen bestätigen zahlreiche Studien die positive Wirkung eines kurzen Schläfchens in der Arbeitspause. Doch wie umsetzen?
Wer hätte das gedacht: Schon eine Viertelstunde Mittagsschlaf steigert die Leistungsfähigkeit um bis zu 35 %. Zudem erleiden laut einer griechischen Studie Menschen, die mehr als drei Mal pro Woche 30 Minuten nachmittags schlafen, viel seltener einen Herzinfarkt. Klingt alles wunderbar, doch wie umsetzen am Arbeitsplatz?
Schlechtes Image? Egal!
Denn trotz aller positiven Wirkungen hat der Mittagsschlaf immer noch ein schlechtes Image. Wer mittags schläft, ist faul, oder nicht? Dabei gehört das Nickerchen in anderen Ländern bereits fest zur Kultur, wie etwa die „Siesta" in Lateinamerika oder das „Inemuri" in Japan. Also sollte man sich erstmal von dem Gedanken frei machen, was die Kollegen davon halten, wenn man in seiner Pause die Augen zumacht.
Leider halten bislang nur wenige Firmen Ruheräume für ihre Mitarbeiter bereit. Doch das kurze Nickerchen kann trotzdem gelingen, etwa im Pausenraum oder einfach im Bürostuhl: Zurücklehnen und Augen schließen, unter Umständen noch eine Schlafbrille aufsetzen. Vielleicht hilft sanfte Musik über Kopfhörer aus dem Smartphone beim Einschlummern.
Dabei sind folgende Regeln sehr wichtig:
Noch Zweifel? Unser Tipp: Einfach mal Ausprobieren!
Kontakt zur Redaktion
Haben Sie Fragen oder Anregungen? Wenden Sie sich gerne direkt an unsere Redaktion. Wir freuen uns über konstruktives Feedback!