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Haustiere machen glücklich. Und sie können für Wohlbefinden und Gesundheit sorgen. Aber was tun, wenn die Liebe zum Tier Sorgen, Ängste oder gar psychische Belastungen hervorrufen? Besonders, da es für viele wieder vermehrt aus dem Home-Office ins Büro geht. Wir beleuchten Vorteile tierischer Kameraden, aber auch Argumente, die gegen ein Tier – insbesondere einen Hund – bei der Arbeit sprechen.
© AdobeStock | Firn
In der Corona-Pandemie hat sich Markus seinen Traum erfüllt, als er im Januar 2020 die einjährige Labradorhündin Jenna aus dem Tierheim adoptierte. Das Arbeiten im Home-Office ermöglichte eine intensive Bindung zu seiner vierbeinigen Gefährtin, die ihm ein Gefühl von Liebe und Glück schenkt. Heute kann er sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.
Es ist bekannt, dass Haustiere, insbesondere unsere treuen Hunde, sich positiv auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit auswirken. Das wurde in verschiedenen Studien nachgewiesen. Gerade durch die Pandemie hat die Zahl der Haustiere stark zugenommen, was einen neuen Trend namens „Healthy-Pet-ing“ (gesundes Haustier) ausgelöst hat. Die Verbindung zwischen Menschen und Haustier vertieft sich immer mehr, und die Gesundheit und das Wohlbefinden der neuen Familienmitglieder stehen im Mittelpunkt vieler Arbeitnehmer. Im Jahr 2022 hatten rund 46 Prozent aller deutschen Haushalte mindestens ein Haustier. Nicht umsonst empfiehlt das RKI die private Haustierhaltung aus gesundheitlicher Sicht und unter bestimmten Umständen sogar für Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern.
Die neue Regelung in seinem Betrieb, das Homeoffice auf nur noch einen Tag pro Woche zu beschränken, bedeutet für ihn eine echte Herausforderung.
Die Rückkehr ins Büro wirft für viele Hundebesitzer, wie Markus, die Frage auf: „Wohin mit dem Hund?" Die neue Regelung in seinem Betrieb, das Home-Office auf nur noch einen Tag pro Woche zu beschränken, bedeutet für ihn eine echte Herausforderung. Er steht vor dem Dilemma, dass er sich keinen Hundesitter leisten kann und keine bekannten Nachbarn verfügbar sind, da diese ebenfalls im Büro oder in einem Produktionsbetrieb arbeiten. An den Tagen, an denen er seine geliebte Hündin Jenna allein zuhause lassen muss, fühlt er sich gestresst, hat ein schlechtes Gewissen und Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Er macht sich große Sorgen um das Wohlbefinden seiner treuen Begleiterin.
Markus würde am liebsten seine Hündin mit ins Büro nehmen. So mancher Arbeitgeber ist diesbezüglich sehr tolerant. Schließlich gibt es nachweislich positive Effekte, die Hunde im Büro auf das gesamte Team haben können. Allein durch ihre Anwesenheit wird Stress abbaut und Sie bringen das Team näher zusammen. Ist das in jedem Fall so? Finden alle Kollegen das wirklich gut? Und was sagt sein Vorgesetzter zu seinem Wunsch?
Es ist wichtig zu beachten, dass die Mitnahme Ihres Hundes ins Büro ohne vorherige Zustimmung Ihres Arbeitgebers nicht gestattet ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Mitnahme Ihres Hundes ins Büro ohne vorherige Zustimmung Ihres Arbeitgebers nicht gestattet ist. Die Entscheidung darüber, ob ein vierbeiniger Begleiter während der Arbeitszeit im Büro erlaubt ist, obliegt allein dem Vorgesetzten. Wenn Sie Ihren Hund ohne die ausdrückliche Genehmigung des Arbeitgebers mit ins Büro bringen, können disziplinarische Maßnahmen wie eine Abmahnung und bei wiederholten Verstößen sogar eine verhaltensbedingte Kündigung drohen. Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel, insbesondere im Fall von Blinden- bzw. Begleithunden, da diese für die Ausübung der beruflichen Tätigkeit unerlässlich sind (§ 106 der Gewerbeordnung).
Die Idee, einen Hund mit ins Büro zu nehmen, mag für einige Menschen verlockend sein.
Die Idee, einen Hund mit ins Büro zu nehmen, mag für einige Arbeitnehmer verlockend sein, da es die Möglichkeit bietet, die Trennung zwischen Arbeit und persönlichem Leben zu verringern und die Gesellschaft eines geliebten Haustiers während des Arbeitstages zu genießen. Allerdings gibt es auch einige Nachteile und Bedenken, die gegen die Mitnahme eines Hundes ins Büro sprechen:
Es gibt vieles zu beachten! Und bevor Markus seine geliebte Jenna ins Büro mitnimmt, sollte er sicherstellen, dass es keine gesundheitlichen Bedenken, Regelverstöße oder Unannehmlichkeiten für die Kollegen gibt. Wenn der Betrieb Vierbeinern den Besuch im Büro erlaubt, ist es wichtig, dass Markus die Verantwortung übernimmt. Hierbei können Sie als Betriebsrat sicherstellen, dass es nicht zu Konflikten kommt und auch tatsächlich alle betroffenen Kollegen vor dem Mitbringen von Haustieren gehört wurden. Auch das Prinzip, gleiches Recht für alle, kann schnell für Unruhe sorgen. Vielleicht nimmt die Anzahl der Hunde im Büro dann schnell Überhand. Ein Feedback nach einer bestimmten Zeit ist deshalb sicher eine gute Maßnahme, um den Betriebsfrieden zu erhalten. (sw)
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