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Innovative Ideen für die Betriebsversammlungen bei Signal Iduna
Der Titel „Betriebsversammlung“ ist bei Signal Iduna in Dortmund und Hamburg eine echte Untertreibung. Mit Videobeiträgen, Live-Interviews, wortgewandten Moderatoren und vielem mehr schaffen es die Gremien immer wieder, ihre Mitarbeiter zu begeistern. Ihr Ziel: Ein unterhaltsames Format und Informationen miteinander zu verknüpfen. Und sie haben noch viel vor, wie uns der standortübergreifende Öffentlichkeitsausschuss verrät.
Wer kennt es nicht? Häufig laufen Betriebsversammlungen nach demselben Muster ab: Ein Redner nach dem anderen tritt auf die Bühne und liest einen Wust an Zahlen, Daten und Fakten vor. Eine PowerPoint-Präsentation? Das höchste der Gefühle in Sachen Visualisierung.
Nicht so bei Signal Iduna in Dortmund und Hamburg. Insbesondere nach Corona hatte der Betriebsrat die schwierige Aufgabe, die Leute zu motivieren, an den Präsenzveranstaltungen teilzunehmen. Also haben sie wichtige Elemente aus früheren Betriebsversammlungen „geupdated“ und durch weitere Highlights wie etwa Interview-Ecken, Fragerunden mit Voting via Chat und einer Moderation ergänzt.
© Betriebsrat Signal Iduna
„Wir wollten den Leuten was anbieten. Ein neues Format, einfach was Cooles“, erinnert sich Thomas Ramm vom Signal Iduna-Betriebsrat aus Hamburg. Gemeinsam mit seinen Kollegen Frank Hillebrecht (ebenfalls Hamburg) sowie den beiden Betriebsrätinnen aus Dortmund, Ilona Maske und Susi Iser sind sie Teil eines großen Teams der Hauptverwaltungen, die sich um die Planung und Organisation der Betriebsversammlungen kümmern. Initialzündung, neue Wege bei den Betriebsversammlungen zu gehen, war das Coronavirus. „Das war die Chance, mit neuen Ideen möglichst viele Kolleginnen und Kollegen zu erreichen“, sagt Susi.
Während Corona liefen Betriebsversammlungen flächendeckend digital als Livestream ab, „und wir mussten uns Gedanken machen, einen solchen Stream lebendig zu gestalten“, blickt Thomas zurück. Also gründeten sie ein standortübergreifendes Betriebsversammlungs-Organisationsteam und probierten Videos, Vlogs und weitere kurzweilige Formate aus. Nicht alles kam gut an, da machen die Organisatoren gar keinen Hehl daraus. Frank erinnert sich: „Es gab kritische Stimmen und natürlich auch die Aussagen: ‚Haben wir immer schon so gemacht!‘“
Dank der Kritik und den Rückmeldungen wurde den etablierten Inhalten frischer Wind eingehaucht. Und auch jetzt, nachdem die Leute (zum Großteil) in die Büros zurückgehrt sind und Betriebsversammlungen wieder zwingend in Präsenz stattfinden, hat der Betriebsrat den „digitalen Schwung“ mitgenommen, weitere Anpassungen vorgenommen und die Betriebsversammlungen in Hamburg und Dortmund revolutioniert.
© Betriebsrat Signal Iduna
Heute sind die Betriebsversammlungen bei Signal Iduna echte Highlights: Moderatoren führen durch die Veranstaltungen, die Bühnen werden dekoriert und in unterschiedliche Bereiche geteilt – etwa für Live-Interviews. Dabei muss an vieles gedacht werden: Licht, Möblierung, „wir mussten sogar Pflanzen auswählen“, wie Frank mit einem Schmunzeln verrät. Und auch das mit den Fragen handhaben sie heute ganz anderes. Mussten Mitarbeiter früher für eine Frage aufstehen oder diese auf Papier einreichen, gibt es heute einen Chat, in denen Fragen gestellt werden. Via angezeigtem Live-Voting kann dann abgestimmt werden, welche Frage es in die Betriebsversammlung schafft. „Wir bereiten aber auch die Fragen hinterher auf, die nicht live beantwortet werden konnten“, sagt Ilona aus dem Dortmunder Betriebsrat.
In Hamburg fanden die Betriebsversammlungen übrigens meist im CinemaxX statt, in diesem Jahr wird es im Stage Theater an der Elbe sein, in Dortmund in der Messehalle neben dem Signal Iduna Park.
© Betriebsrat Signal Iduna
Damit so eine Veranstaltung durchgeführt werden kann, bedarf es einer Menge Vorbereitungen. Ein Planungsteam aus Hamburg und Dortmund koordiniert die gesamte Organisation. Rund drei Monate vor den Veranstaltungen geht es los: Wer hat welche Ideen? Welche Themen sind wichtig? Hinterher werden kleine Teams gebildet – angeführt von jeweils einem „Treiber“ –, die sich um die verschiedenen Beiträge kümmern. Jedes Betriebsratsmitglied hat so die Chance, sich und seine Ideen einzubringen. Immer mit dem Ziel: Informationen an die Belegschaft weiterzugeben, aber eben in einer unterhaltsamen Art und Weise. Damit auch garantiert keine Langeweile aufkommt, gibt es strenge Zeitvorgaben. Der Einzige, der sich nicht immer daranhalte, sei der Vorstandsvorsitzende. Frank sagt dazu: „Das ist in Ordnung, schließlich freuen sich die Leute, den CEO mal hautnah zu sehen.“
„Die Leute freuen sich auf unsere Betriebsversammlungen“, bringt Susi die Entwicklung auf den Punkt. Und das zeigt sich bei den Anmeldezahlen: Mittlerweile sind es weit über 2.000 Anmeldungen, Tendenz steigend. Letztes Mal mussten in Dortmund sogar nachträglich Tische geordert werden, um die Leute unterzubringen.
„Wir versuchen, die Veranstaltungen immer besser zu machen“, hat sich das Orga-Team auf die Fahnen geschrieben. So überwiege nach einer Betriebsversammlung zwar kurzzeitig der Stolz, wie Ilona feststellt, aber: „Nach der Betriebsversammlung ist vor der Betriebsversammlung.“ Und so dürfen sich die Mitarbeiter auch weiterhin auf kurzweilige Betriebsversammlungen freuen. (tis)
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