Liebe Nutzer,
für ein optimales und schnelleres Benutzererlebnis wird als Alternative zum von Ihnen verwendeten Internet Explorer der Browser Microsoft Edge empfohlen. Microsoft stellt den Support für den Internet Explorer aus Sicherheitsgründen zum 15. Juni 2022 ein. Für weitere Informationen können Sie sich auf der Seite von -> Microsoft informieren.
Liebe Grüße,
Ihr ifb-Team
Das Sars CoV-2-Virus hält die Welt auch ein halbes Jahr nach Ausbruch weiter in Atem. Auch wörtlich zu nehmen. Und wird es noch lange tun. Der Schock der Horrorzahlen über seine rasche Ausbreitung über die gesamte Welt und über den nachfolgenden abrupten Einbruch der Weltwirtschaft sitzt tief. Erinnerungen an die Depression Ende der zwanziger Jahre und deren fatale Folgen werden wach.
Dr. Helmut Becker
Ökonom
© AdobeStock_Tom Bayer
Die Frage nach dem Danach rückt immer drängender in den Fokus von Wirtschaft und Gesellschaft. Die Menschen wollen wissen, wie es weitergeht: Welche Zukunft wird sie nach der Krise erwarten? Wie werden Wirtschaft und Gesellschaft von morgen aussehen? Was kommt auf die Industrie zu, wie wird sich die Arbeitswelt verändern?
Zukunftsforscher Matthias Horx hat auf die drei elementarsten Fragen der Gegenwart nach der Zukunft sehr sybillinisch wie folgt geantwortet:
Am Ende hängt es von jedem Einzelnen ab, wie die Zukunft aussieht.
Eigentlich sind das Binsenweisheiten Und dennoch steckt in der letzten Aussage doch viel Wahrheit: Zukunft fällt nicht vom Himmel und ist nicht fatalistisch vorgegeben! Der homo oeconomicus als Einzelner wie sein Sozialverband, die Gesellschaft, sind verantwortlich für die Zukunft. Auch für die Zukunft der Wirtschaft: Alle gestalten die Zukunft selber durch ihr Verhalten, nicht die Zukunft macht die Gesellschaft.
Was lernen wir daraus für unsere Fragestellung nach der Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft nach der Corona-Pandemie? Dazu gibt es gute wie schlechte Botschaften und Erkenntnisse.
Zunächst die guten Nachrichten:
Horx bringt das auf die griffige Formel: „Es ist nicht der Weltuntergang, mit dem wir gerechnet haben. …Es ist nicht hacken, sondern backen. Überall ist die Hefe ausverkauft, weil sich alle entschieden haben, Brot backen zu lernen" Und selbst die letzten Computer-Nerds haben das hingekriegt, wie im Steckrübenwinter 1946, nur damals ohne Computer, aber auch ohne Hefe.
Nichts bleibt nach Corona, wie es war.
Die Herausforderung der Umstrukturierung werden umfassend sein. Für Betriebsräte gilt es, frühzeitig und wachsam an den kommenden Umstrukturierungen ihres Unternehmens und der Arbeitsprozesse Teil zu haben. Proaktives Handeln und Gestalten geht nur in einer offenen und konfliktfreien Partnerschaft mit der Unternehmensführung.
Das ist aber keine Einbahnstraße. Wer Vertrauen haben will, muss auch Vertrauen geben. Denn eins ist sicher: Die Zeit nach Corona darf keine Zeit der Schockstarre sein, weder für die Belegschaften noch für das Management. Tatkraft wird das Wort der zweiten Jahreshälfte 2020! In der Regel wissen die Arbeitnehmer in den Werkshallen und Band am besten, wo welche Prozesse klemmen. Und warum manches sich nicht so verkaufen lässt, wie es der Vorstand will. Hier kann man im Einzelfall nur auf eine fähige Unternehmensführung mit Visionen und Tatkraft hoffen.
Nicht ohne Grund tauchen in den Ranking-Listen der bestgeführten Unternehmen immer wieder die Namen auf, wo die Zusammenarbeit zwischen Unternehmensführung und Betriebsrat am reibungslosesten und effizientesten vonstattengeht.
Eine akademische Betriebsanleitung nach dem Motto: „man nehme …“ gibt es nicht. Es kommt immer auf die Menschen an.
Kontakt zur Redaktion
Haben Sie Fragen oder Anregungen? Wenden Sie sich gerne direkt an unsere Redaktion. Wir freuen uns über konstruktives Feedback!