Liebe Nutzer,

für ein optimales und schnelleres Benutzererlebnis wird als Alternative zum von Ihnen verwendeten Internet Explorer der Browser Microsoft Edge empfohlen. Microsoft stellt den Support für den Internet Explorer aus Sicherheitsgründen zum 15. Juni 2022 ein. Für weitere Informationen können Sie sich auf der Seite von -> Microsoft informieren.

Liebe Grüße,
Ihr ifb-Team

Lexikon
Bruttolohn je Mitarbeiter

Bruttolohn je Mitarbeiter

ifb-Logo
Redaktion
Stand:  7.9.2023
Lesezeit:  01:30 min

Kurz erklärt

Das Bruttogehalt pro Mitarbeiter ist die Gesamtsumme des Gehalts, die ein Arbeitgeber einem Mitarbeiter zahlt, bevor Steuern, Sozialabgaben und andere Abzüge abgezogen werden. Es umfasst alle direkten Vergütungen wie Grundgehalt, Boni, Zulagen und weitere Leistungen. Die Berechnung des Bruttogehalts pro Mitarbeiter ermöglicht es Unternehmen, die Gesamtkosten für die Bezahlung ihrer Mitarbeiter zu analysieren und zu verstehen. Dies hilft ihnen, die finanzielle Belastung, die durch die Mitarbeitervergütung entsteht, zu bewerten und zu überwachen.

Kostenlose ifb-Newsletter

Abonnieren Sie unsere Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unseren Newslettern für Betriebsräte, SBV und JAV.
Jetzt abonnieren

Begriff

Der Bruttolohn je Mitarbeiter gibt an, wie hoch das durchschnittliche Brutto-Entgelt im Unternehmen ist.

Formel:  

  Löhne und Gehälter
Bruttolohn je Mitarbeiter / Jahr  (€)= 
  Anzahl der Mitarbeiter

                                       

Erläuterung

Die Löhne und Gehälter finden sich unter der Position Personalaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter enthält der Anhang zum Jahresabschluss.

Veränderungen im Entgelt-System und in der Struktur der Arbeitsplätze haben direkte Auswirkungen auf die Kennzahl.

Tipp für den Wirtschaftsausschuss

Für die Berechnung der Kennziffer muss die die Anzahl der Mitarbeiter bekannt sein. Dem Anhang zum Jahresabschluss ist nur die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter zu entnehmen. Dieser Wert berücksichtigt aber nicht den Anteil der Teilzeitbeschäftigten. Vergleiche zwischen Unternehmen können so ihre Aussagekraft verlieren. Teilzeit-Kräfte sollten folglich immer auf Vollzeit-Kräfte umgerechnet werden.

In der Summe der Löhne und Gehälter sind auch die Bezüge des Vorstandes bzw. der Geschäftsführung enthalten. Die Angabe dieser Summe findet sich im Anhang. Zur Verfeinerung der Kennzahl, sollten die Löhne und Gehälter um diese Summe bereinigt werden.

Achtung: Viele Unternehmen passen diese Kennzahl auf ihre speziellen Bedürfnisse an. Der Wirtschaftsausschuss sollte sich daher immer den Aufbau der Kennzahl im eigenen Unternehmen erläutern lassen.

Rechtsquelle

Der Bruttolohn je Mitarbeiter ist eine Kennzahl und damit ein Werkzeug zur Jahresabschluss-Analyse. Der Aufbau der Kennzahl ist in keinem Gesetz beschrieben.

Seminare zum Thema:
Bruttolohn je Mitarbeiter
OS Wirtschaftsausschuss kompakt I - Modul 1
Gesprächsführung für den Wirtschaftsausschuss
Außertarifliche Angestellte
Diese Lexikonbegriffe könnten Sie auch interessieren
Aktuelle Videos zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren

Geschlechterdiskriminierung – nein danke!

Am 7. März 2023 ist es mal wieder so weit. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert seit 2008 die Equal Pay Day Kampagne. Sie wird von der Business and Professional Women e.V. in Deutschland initiiert und offenbart die statistische Lohnlücke zwischen dem Entge ...
Mehr erfahren

Bedeutung des Wirtschaftsausschusses wird unterschätzt

In vielen größeren Unternehmen führt der Wirtschaftsausschuss ein Schattendasein oder es gibt es gar keinen. Dabei ist der Betriebsrat nach § 106 Abs. 1 BetrVG verpflichtet, bei mehr als 100 Mitarbeitern einen Wirtschaftsausschuss zu gründen. Und das ist auch gut so, denn nur mit rechtzeit ...
Mehr erfahren
Ein Wirtschaftsausschuss in einem Unternehmen, das Wohnheime für die Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten, Aussiedlern und Obdachlosen betreut? Ja, entschied das Landesarbeitsgericht Niedersachsen. Denn dort greift – anders als in karitativen Unternehmen – kein Tendenzschutz.