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Ihr ifb-Team
Die Materialaufwands-Quote gibt an, wie viel Prozent der Umsatzerlöse für Material-aufwendungen aufgebracht werden müssen.
Formel:
Materialaufwand x 100 | |
Materialaufwands-Quote (%) = | |
Umsatzerlöse |
Eine Materialaufwandsquote von 60% bedeutet, das von 100 € Umsatzerlösen 60 € für Materialaufwendungen bei der Gewinnermittlung des Unternehmens abgezogen werden müssen. Je höher die Materialaufwandsquote, desto bestimmender sind die Materialaufwendungen für die gesamte Gewinn- oder Verlustsituation eines Unternehmens. Unternehmen, die hoch veredelte Vorprodukte beziehen bzw. selbst eine geringe Wertschöpfungstiefe haben, weisen deshalb meist hohe Materialaufwandsquoten aus.
Die Materialaufwands-Quote (Synonym Zulieferanteil) ist eine Kennzahl und damit ein Werkzeug zur Jahresabschluss-Analyse. Der Aufbau der Kennzahl ist in keinem Gesetz beschrieben.
Sobald von Kostensenkungsprogrammen die Rede ist, stehen auch die Materialaufwendungen im Fokus. Je höher die Materialaufwands-Quote, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Programme hier ansetzen. Meist sind Veränderungen in der Struktur der Lieferanten, Preisverhandlungen im Einkauf oder auch Outsourcing (make or buy) die Folge.
Merke: Sollte die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Umsatzkosten-Verfahren gegliedert sein, ist der Materialaufwand im Anhang zu finden.
Achtung: Viele Unternehmen passen diese Kennzahl auf ihre speziellen Bedürfnisse an. Der Wirtschaftsausschuss sollte sich daher immer den Aufbau der Kennzahl im eigenen Unternehmen erläutern lassen.