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Die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses haben es nicht leicht. Zunächst einmal müssen sie die wirtschaftlichen Daten verstehen und deren Auswirkungen auf die Arbeitnehmer einschätzen. Das allein ist schon schwer genug. Doch häufig kommt dann noch der Kampf mit dem Arbeitnehmer um rechtzeitige und umfassende Information dazu. Da ist es wichtig, dass der Wirtschaftsausschuss als Team agiert, um möglichst effizient seine Arbeit erledigen zu können.
© wildworx
Den formalen Rahmen, wie der Wirtschaftsausschuss aufgestellt sein muss, gibt der Paragraph 107 des Betriebsverfassungsgesetzes vor (§ 107 Abs. 1 BetrVG). Hier ist von mindestens drei und höchstens sieben Beschäftigten des Unternehmens die Rede, von denen mindestens einer außerdem Mitglied im Betriebsrat sein muss.
Hier ist es empfehlenswert, die Höchstgrenze auszuschöpfen, wenn es an Willigen nicht mangelt. Denn dann können die anfallenden Aufgaben besser verteilt werden. Schließlich sind die Anforderungen an den Wirtschaftsausschuss nicht zu unterschätzen. Die wirtschaftliche und finanzielle Lage, sowie die Planungen im Unternehmen müssen analysiert werden, um die Auswirkungen auf die Angestellten einschätzen zu können. Da ist es sinnvoll, dass die Aufgaben auf mehrere Köpfe verteilt werden können. Wird dann bei der Auswahl der Mitglieder noch darauf geachtet, dass möglichst viele Unternehmensbereiche abgedeckt werden, erhöht sich die Schlagkraft des Wirtschaftsausschusses enorm. Denn jede Abteilung hat ihre eigenen Regeln und ihren eigenen Informationsfluss.
Weiter heißt es in Paragraph 107 des Betriebsverfassungsgesetzes: „Die Mitglieder sollen die zur Erfüllung ihrer Aufgaben erforderliche fachliche und persönliche Eignung besitzen". Fachlich ist es ganz einfach. Da geht es um die Analyse betriebswirtschaftlicher Daten. Das alleine reicht allerdings nicht, denn der Wirtschaftsausschuss ist das Beratungsorgan des Betriebsrats. Das heißt, die Fähigkeit, die Auswirkungen der wirtschaftlichen, sprich unternehmerischen Interessen auf die Arbeitnehmer einzuschätzen, ist untrennbar mit dieser Aufgabe verbunden. So kann es sinnvoll sein, den Wirtschaftsausschuss ganz oder zumindest überwiegend mit Betriebsratsmitgliedern zu besetzen. Denn diese sind aufgrund ihrer Erfahrungen und Schulungen am besten in der Lage, die Auswirkungen unternehmerischer Maßnahmen auf die Mitarbeiter einzuschätzen.
Wichtig für die Teambildung ist, dass die Zielsetzungen und Motive des Einzelnen immer wieder zum Thema gemacht werden. Es ist sinnvoll, bei Neubildung eines Wirtschaftsausschusses im Rahmen einer Klausurtagung gemeinsam mit allen Mitgliedern einen Teamentwicklungsprozess anzustoßen.
Hier gilt es, hinsichtlich Motivation, Zeitbudget und der Kompetenzen des Einzelnen einige wichtige Frage zu klären:
Die Formulierung und Klärung dieser Fragen sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einem guten Team im Wirtschaftsausschuss. Deswegen kann es auch sinnvoll sein, diese Fragen von Zeit zu Zeit neu zu stellen, besonders, wenn sich feste Strukturen gebildet haben.
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