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Konflikte sind das „täglich‘ Brot“ des Betriebsrats. Hoher Leistungs- und Konkurrenzdruck am Arbeitsplatz sind ein guter Nährboden für Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten. Richtige Konfliktlösung ist daher einer der Eckpfeiler erfolgreicher Arbeit des Betriebsrats.
© Mopic - Fotolia.com
„Mach‘ endlich mal das Fenster zu.“ Während der eine jetzt schon eine zwischenmenschliche Krise am Horizont herauf ziehen sieht, nimmt ein anderer die Situation höchstens als kurze atmosphärische Störung war.
Leider geht es bei Konflikten am Arbeitsplatz oft nicht nur um zu schließende Fenster, sondern um weitaus schwerwiegendere Themen. Oft geht es unterschwellig um Macht, Gehorsam, Angst, Neid, und Herrschaft. Aspekte, die ein negatives Betriebsklima zur Folge haben.
Ein Konflikt ist eine Spannungssituation zwischen zwei oder mehreren Personen in der wenigstens eine Seite das Verhalten der anderen Seite als Beeinträchtigung erlebt (Definition nach Friedrich Glasl).
Gerade im betrieblichen Alltag bedeutet das: ein Konflikt besteht nicht erst, wenn ihn alle beteiligten Parteien haben. Es reicht, wenn er von einer Partei als Störung wahrgenommen wird.
Zwei Abteilungen haben nach der Umstrukturierung sehr ähnliche Aufgaben im Betrieb. Jede will ihre Stellung im Unternehmen herausstellen. Es kommt zu hitzigen Debatten, die teilweise unter der Gürtellinie geführt werden. Der Betriebsrat sucht eine Lösung und spricht mit der Geschäftsleitung. Diese winkt ab: Konkurrenz belebe das Geschäft und das gute Betriebsklima würde das schon aushalten.
Die wichtigsten Merkmale sind:
Grundsätzlich kann man Konflikte danach unterscheiden, welche Person betroffen ist.
Man unterscheidet daher zwischen:
Kein Konflikt liegt vor, wenn es um Wissens- und Meinungsunterschiede, unterschiedliche Vorlieben und Geschmäcker geht:
"Ich habe eine andere Vorstellung von Pünktlichkeit als Herr Müller!"
"Ich liebe Rockmusik, mein Kollege mag lieber klassische Musik!"
Auch ein Aneinandergeraten ohne böse Absicht ist keine Form eines Konflikts:
Ich trete einem Kollegen auf dem Weg in die Kantine unabsichtlich auf den Fuß.
Anlässe für Konflikte gibt es unzählige: kleine und große, Jahrhundertelang währende, den Glauben betreffende oder nur den Zaun des Nachbarn betreffende. In der Arbeit des Betriebsrats haben sich fünf Typen herauskristallisiert, die besonders häufig vorkommen.
Lautstarker Streit auf dem Gang, Menschen, die sich nicht mehr in die Augen schauen können, und Kollegen, die wutschnaubend den Raum verlassen: Konflikte kosten Energie, Lebensqualität und schaden dem Betriebsklima.
Das muss nicht sein. Nutzen Sie das positive Potential von konstruktivem Konfliktmanagement für ihre Arbeit im Betriebsrat.
In den zahlreichen ifb-Seminaren rund um das Thema „Konflikte“ erfahren Sie alles dazu Wissenswerte.
(Quelle: Andreas Schmidtberg, Erfolgreiches Konfliktmanagement im Betriebsrat, 2. Auflage, ifb verlag, 2013)
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