Um den Arbeitgeber zu überzeugen, braucht der Betriebsrat Argumente. Da geht kein Weg an den berühmten „Fakten, Fakten, Fakten" vorbei. Unterfüttert mit Zahlen und Daten über die Entwicklung der Altersstruktur in Gesellschaft und Unternehmen werden auch dem letzten Arbeitgeber die Konsequenzen klar. Zum Beispiel, dass 2030 in Deutschland voraussichtlich über fünf Millionen Arbeitskräfte fehlen werden. Jetzt sind nur noch ein paar Konzepte nötig, um für diese Zukunft gewappnet zu sein.
Fördermaßnahmen für ältere Mitarbeiter
Bisher sind die Fördermaßnahmen meist noch auf die jüngeren Arbeitnehmer ausgerichtet. Hier muss ein Umdenken stattfinden. Ältere Arbeitnehmer sind vielleicht nicht mehr so schnell oder flexibel, aber das können sie sehr gut durch ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Vernetzung im Unternehmen ausgleichen. Von regelmäßiger Weiterbildung und regelmäßigen Schulungen, auch von gereiften Mitarbeitern, profitiert ein Unternehmen.
Schon alleine aus dem Grund der Gleichbehandlung von Jung und Alt. Und nicht zuletzt dient dies auch der Sicherung der Beschäftigung, ein Grundanliegen jedes Betriebsrats.
Ältere Mitarbeiter: Gesundheitsmanagement und Arbeitsplatzgestalung
Damit die Arbeitskraft auch lange erhalten bleibt, ist es wichtig, die Arbeitsplätze dahingehend zu untersuchen, ob sie altersgerecht angepasst werden müssen. Ein wichtiger Punkt ist hier zum Beispiel die Helligkeit. Untersuchungen haben ergeben, dass ältere Arbeitnehmer einen sehr viel helleren Arbeitsplatz benötigen als jüngere. Daneben kann durch angepasste Laufbahngestaltung und Aufgabenverteilung, sowie durch neue Arbeitszeitmodelle den Mitarbeitern ein alters- und alternsgerechtes Umfeld geboten werden.
Gesundheitsförderung ist heute schon aus vielen Firmen nicht mehr weg zu denken. Der nächste Schritt wäre es, sich für ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement aller Arbeitsgruppen stark zu machen.
Konzeptthemen für eine generationengerechte Firmengestaltung
Als Betriebsrat müssen sie sich mit den Problemen einer älteren Belegschaft vertraut machen. Das ist der erste Schritt, um Konzepte entwickeln zu können, die die Entwicklung eines generationengerechten Betrieb auf den Weg bringen.