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Kennen Sie folgenden Gag? „Wer war für den digitalen Wandel in Ihrem Unternehmen maßgeblich verantwortlich? A: Der CIO, B: der CEO, C: COVID-19.“ Was in den sozialen Netzwerken oft als Witz erzählt wird, war in den vergangenen Jahren die Realität in vielen Betrieben: Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat während der Pandemie noch einmal rasant an Fahrt aufgenommen. Online-Meetings, Home-Office und die Zusammenarbeit via Cloud-Diensten sind in vielen Betrieben mittlerweile Standard und erfordern „digitale Kompetenzen“.
Ralf Richter
ifb-Bildungsreferent & Kommunikationstrainer
Robert Zormeier
ifb Produktmarketing
© AdobeStock | adam121
Was genau sind eigentlich „digitalen Kompetenzen“? Darunter versteht man zunächst alles, was einen Menschen dazu befähigt, in einer digitalen Gesellschaft zu leben, zu lernen und zu arbeiten.
Betrifft Sie das auch, obwohl Sie nicht in einem großen Produktionsbetrieb oder in einem Softwareunternehmen arbeiten? Absolut, denn auch die Arbeit beispielsweise in Krankenhäusern oder auf Großbaustellen ist ohne Computer vielerorts nicht mehr vorstellbar. Laut einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom sind drei von vier Erwerbstätigen (77 %) der Ansicht, dass digitale Kompetenzen für ihren Arbeitsplatz künftig genauso wichtig sein werden wie soziale Kompetenzen.
Denn Sie müssen einerseits sowohl über die zahlreichen Chancen und Vorteile als auch über die potenziellen Gefahren der Digitalisierung und über den daraus resultierenden Regelungsbedarf Bescheid wissen. Andererseits sind viele digitale Tätigkeiten wie Videokonferenzen oder die Arbeit mit verschiedenen Computerprogrammen oftmals bereits Teil Ihrer täglichen Arbeit als Betriebsrat – oder werden es in absehbarer Zeit werden.
Die Europäische Kommission hat fünf digitale Kernkompetenzen definiert, die für die Arbeit der Zukunft immer wichtiger werden:
Problemlösung: Die Fähigkeit, Bedürfnisse und Probleme zu identifizieren, Problemsituationen in digitalen Umgebungen lösen und dabei digitale Tools zur Innovation von Prozessen und Produkten einsetzen zu können.
Soweit die Theorie – doch was heißt das konkret für Sie als Betriebsrat? Sie haben in den letzten Monaten viel über virtuelle Besprechungen, Online-Seminare und digitale Sprechstunden gelernt. Einige haben sogar ganze Betriebsversammlungen online durchgeführt. Das technische Wissen, wie man mit der Webcam, dem Mikrofon und dem Softwareprogramm umgeht, haben Sie sich entweder intuitiv oder durch Schulungen angeeignet. Doch wie sieht es mit Ihren persönlichen digitalen Kompetenz als Betriebsrat aus?
Da ist zum einen die Fähigkeit, eine Besprechung – wie eine Betriebsratssitzung – zu moderieren. Wie diskutiert man mit einer Gruppe von Menschen, die nur virtuell zusammengekommen ist? Wie bezieht man alle ein und verliert niemanden im World Wide Web? Hierzu drei Tipps:
Sie sollten auch wirkungsvoll vor der Webcam agieren können. Noch mehr als in einem Präsenzmeeting achten die Teilnehmer auf die Mimik und den Blickkontakt. Schauen Sie in die Kamera – und nicht auf den Bildschirm – und seien Sie freundlich und zugewandt. Beachten Sie: Auch wenn Ihre Hände unterhalb des Kamerabildes ist, ist die Dynamik durch die Gesten spürbar und im Oberkörper sichtbar.
Für den Auftritt vor „digitalen Gruppen“ gilt: Es kommt darauf an, gut im Kontakt mit den Zuhörern und Zuschauern zu sein, für eine wirkungsvolle Präsentation von Informationen zu sorgen und einen überzeugenden, souveränen und kompetenten Auftritt vor der Webcam hinzulegen. Als Betriebsrat sollten Sie hier die nötige digitale Kompetenz haben, erwerben oder ausbauen.
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