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Was Betriebsräte vom Profifußball lernen können

Erfolgreich im Team

Noch bis zum 15. Juli findet in Russland die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 statt. Deutschland gehört als amtierender Fußball-Weltmeister zu den Favoriten. Eine runde Sache, denn von diesem Wettkampf kann man sich auch für den Betriebsratsalltag eine Scheibe abschneiden.

Stand:  13.6.2018
Lesezeit:  02:00 min
was-betriebsraete-vom-profifussball-lernen-koennen | © AdobeStock | 195063386 | Michael Stifter

Schlagworte einer gut funktionierenden Fußballmannschaft kann man sehr gut auf andere Teams übertragen, wie zum Beispiel auf das Betriebsratsgremium! Denn Teamgeist, Motivation, Führung und – sehr wichtig! – Durchhaltevermögen bringen jede Interessenvertretung nach vorne.

1.    Teamgeist

Warum gewinnen nicht immer die besten Sportler? Das ist neben der Tagesform auch eine Frage des Teamgeists. Denn wer als Team richtig gut zusammenarbeitet, der hat einfach die besten Karten.

Und das Beste: Aus nahezu jedem neu zusammengewürfelten Gremium lässt sich ein solcher  Teamgeist heraufbeschwören.

An erster Stelle steht hierfür der gegenseitige Respekt. Wer sich nicht respektiert, wird sich langfristig in kleinen Wadenbeißereien verzetteln.

Auch wenn man sich vielleicht den einen oder die andere nicht ausgesucht hätte in diesem BR-Team, denkt daran: Jeder bringt seine eigenen Stärken mit, die allen zugutekommen können.

Dieser Respekt hat auch eine andere wichtige Folge, nämlich die passgenaue Rollenverteilung. Wer sich nur versteckt oder, das andere Extrem, immer alles an sich reißen möchte, zeigt diesen Respekt den Teamkollegen gegenüber nicht.

Für jeden gibt es einen Platz und eine Rolle im Team, die jeder ausfüllen muss. So werden die Ressourcen optimal genutzt und jeder fühlt sich auf seine Weise gebraucht und als „Teil des wichtigen Ganzen". Herauszufinden, wer was am besten kann und Verantwortlichkeiten festzulegen ist also eine der ersten Hürden, die das Team meistern muss. Wer nur seine eigene Rolle stärken will, verschwendet Energie. Mit geballter Kraft lassen sich die großen und kleinen Hürden der BR-Aufgaben am besten angehen.

2.    Motivation

Erfolge motivieren, das hat sicher jeder schonmal am eigenen Leib erfahren. Aber wo gehobelt wird, da fallen Späne, und deshalb dürfen und müssen auch Fehler dazugehören. Innerhalb des Teams ist es wichtig, konstruktiv damit umzugehen und sich auf Regeln zum Umgang mit Feed-Back zu  verständigen. Sachlich und lösungsorientiert heißt das Zauberwort! Sonst geht die Motivation schneller flöten, als man denkt.

Zur Motivation gehört aber auch die Motivation von außen, also die von den Kollegen. Hier darf man seine Erwartungen zunächst einmal nicht zu hoch hängen. Denn Rückmeldungen kommen ja meistens, wenn etwas nicht rund läuft ... Aber auch seine Kollegen kann man ein bisschen erziehen, indem man transparent mit Erfolgen und Aktivitäten umgeht. Sprecht darüber, was ihr leistet! Sofern es nicht geheim ist oder Verhandlungsoptionen mit dem Arbeitgeber schmälern könnte, ist jeder Betriebsrat nur so gut wie seine Öffentlichkeitsarbeit. 

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 3.    Führung

Der Kapitän einer Fußballmannschaft tut es, der Betriebsratsvorsitzende muss es auch tun: Alle beisammenhalten und mit gutem Beispiel vorangehen. Denn ein guter Betriebsrat braucht eine gute Führung. Informationen nicht weiterzugeben und Entscheidungen immer nur alleine zu treffen, das geht als BRV gar nicht.

Ein guter BRV lenkt, ebenso wie der Fußballkapitän, die Geschicke und holt alle Teammitglieder ins Spiel.

4.    Durchhaltevermögen

Manche Dinge dauern eben ihre Zeit, für manche neuen Regelungen beim Arbeitgeber braucht man eventuell drei Anläufe statt einem Anlauf. Die Zähne zusammenbeißen und durchhalten ist daher für Fußballer ebenso wichtig wie für Betriebsräte – gerade auch bei Misserfolgen.

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