Liebe Nutzer,

für ein optimales und schnelleres Benutzererlebnis wird als Alternative zum von Ihnen verwendeten Internet Explorer der Browser Microsoft Edge empfohlen. Microsoft stellt den Support für den Internet Explorer aus Sicherheitsgründen zum 15. Juni 2022 ein. Für weitere Informationen können Sie sich auf der Seite von -> Microsoft informieren.

Liebe Grüße,
Ihr ifb-Team

Lexikon
Return to Work

Return to Work

ifb-Logo
Redaktion
Stand:  9.8.2023
Lesezeit:  01:00 min

Kostenlose ifb-Newsletter

Abonnieren Sie unsere Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unseren Newslettern für Betriebsräte, SBV und JAV.
Jetzt abonnieren

Beschreibung

Als Return to Work (RTW) wird der Prozess beschrieben, der den Weg von der Behandlung eines langzeiterkrankten Arbeitnehmers bis zu seiner Rückkehr in den Betrieb aufzeigt.
Je länger Menschen infolge einer Erkrankung am Arbeitsplatz ausfallen, desto schwieriger gestaltet sich die Rückkehr in den Betrieb. Ein vernetzter RTW-Prozess zwischen betrieblichen und außerbetrieblichen Akteuren trägt dazu bei, dass Menschen rechtzeitig und nachhaltig zur Arbeit zurückkehren.
RTW steht für Strukturen, Maßnahmen und Aktivitäten, die eine frühzeitige Rückkehr zur Arbeit nach einer längeren Erkrankung ermöglichen. Dieser Prozess beginnt im besten Fall schon während der Erkrankung und geht über die betriebliche Wiedereingliederung (BEM) hinaus. In vielen Fällen ist die Rückkehr mit einer stufenweisen Wiedereingliederung hilfreich.
Im Mittelpunkt eines umfassenden RTW-Prozesses stehen die zurückkehrenden Beschäftigten. Der Prozess ist ein verständigungsorientierter Dialog zwischen den Zurückkehrenden, den betrieblichen Schlüsselakteuren, den behandelnden Ärzten und ggf. Therapeuten.

Zentrale Ziele eines abgestimmten RTW-Prozesses sind:

  • günstigere Krankheitsverläufe und
  • eine nachhaltige Rückkehr.

Aus der Perspektive der Zurückkehrenden ist der RTW-Prozess ein wesentlicher Aspekt der Krankheitsbewältigung. Betrieblich gesehen ist er ein Verständigungsprozess über die Bedingungen der Rückkehr, die Gestaltung der Arbeitsbedingungen und gleichfalls ein Prozess der Organisationsentwicklung.
Vor allem die soziale Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte ist ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Wiedereingliederung.
Quelle: Bundesanstalt für Arbeit

SBV-Tipp

Achten Sie als Schwerbehindertenvertretung darauf, in diesen Prozess von Anfang an mit eingebunden zu werden und bleiben Sie in engem Kontakt mit den Betroffenen. Bauen Sie ein enges und vertrauensvolles Verhältnis auf, damit die langzeiterkrankten Kollegen offen über ihre Ängste mit Ihnen reden können. Versuchen Sie gleichzeitig, mögliche und notwendige Alternativen und Veränderungen am Arbeitsplatz auszuloten und entsprechende Informationen einzuholen. Hierbei kann der technische Beratungsdienst des Integrationsamtes ggf. eine wertvolle Unterstützung sein. 

Seminare zum Thema:
Return to Work
Redetraining für die Gesamt- und Konzern-SBV
Schwerbehindertenvertretung Teil II
Die SBV im Wirtschaftsausschuss
Diese Lexikonbegriffe könnten Sie auch interessieren
Aktuelle Videos zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren

Die populärsten Rentenirrtümer

Als Schwerbehindertenvertretung oder Betriebsrat bitten die Kollegen Sie regelmäßig zum Thema Rente um Auskunft. Hierbei sollten Sie die gebotene Zurückhaltung an den Tag legen, denn das Rentenrecht ist komplex und jeder Einzelfall muss unterschiedlich beurteilt werden. Trotzdem können ...
Mehr erfahren

„Wir kennen die Sorgen, Nöte und Existenzängste bei langer Krankheit“

Kenntnisse der rechtlichen Grundlagen, Kommunikationsfähigkeit und ganz viel Empathie. Laut Margit Möring sind das die drei wichtigsten Eigenschaften für Akteure, die am Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) beteiligt sind. Die Betriebsrätin ist in ihrem Unternehmen seit dem Aus ...
Mehr erfahren
Wenn in einem Sozialplan ein zusätzlicher Abfindungsbetrag für schwerbehinderte Arbeitnehmer vereinbart wurde, ist es unzulässig, diesen in eine Höchstbetragsklausel der Gesamtabfindung mit einzubeziehen.