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Welche Aufgaben übernimmt ein Moderator?
Fangen Sie im Gremium an, die Sitzungen bewusst zu leiten, indem Sie für Ihre Besprechungen einen Moderator benennen. Meist wird diese Rolle der Betriebsratsvorsitzende einnehmen.
Tipp:
Als Betriebsratsvorsitzende können Sie ihre Betriebsratskollegen ansprechen, ob jemand Sie als Moderator in den Betriebsratssitzungen (in Präsenz oder virtuell) unterstützt. Hilfreich ist das zum Beispiel, wenn es um das Einbeziehen aller Gremiumsmitglieder in Diskussionen geht.
In der Rolle des Moderators lassen Sie alle kurz zu Wort kommen, führen durch die Diskussion und halten die Standpunkte und Gesprächsergebnisse auf dem Flipchart oder in einem Dokument fest. Sie achten auf die Zeit und darauf, dass die Teilnehmer beim Thema bleiben. Das ist viel Arbeit, lohnt sich aber. Sitzungen werden zielführender und bleiben zeitlich im Rahmen. Trauen Sie sich, selbst Moderator zu sein oder einen Kollegen als Moderator vorzuschlagen – das Gremium wird es Ihnen danken.
Moderation von Online-Besprechungen und virtuellen Betriebsratssitzungen
Betriebsratssitzungen können ganz oder teilweise virtuell abgehalten werden (vgl. § 30 BetrVG). Der Einsatz eines Moderators ist in Online-Besprechungen mindestens genauso wichtig wie in Präsenzsitzungen. Mit seiner Hilfe gelingt es, die Spielregeln für die virtuelle Kommunikation so zu gestalten, dass die Aufmerksamkeit und Produktivität in der Gruppe erhalten bleibt. Der Moderator achtet auf den roten Faden in der Besprechung und darauf, dass alle Beteiligten gehört werden und mitarbeiten.
Beim Einsatz von technischen Hilfsmitteln geht es vor allem darum, sich auf das Wesentliche zu beschränken und den Vorteil zu nutzen, dass die Ergebnisdokumentation noch während der Sitzung gemeinsam digital erstellt und sofort im Anschluss verschickt werden kann.
Hybride Besprechungen moderieren
Was gilt in hybriden Besprechungen, also wenn nicht alle Teilnehmer physisch anwesend sind, sondern ein Teil per Videokonferenz teilnimmt? Hier sollte der Moderator ganz besonders darauf achten, dass auch die Kollegen am Bildschirm gut gesehen und gehört werden. Alle müssen sich ohne Einschränkungen an den Diskussionen beteiligen können. Das ist wichtig, um beispielsweise beschlussfähig zu sein, auch wenn einzelne Betriebsratskollegen im Ausnahmefall nicht vor Ort, sondern im Home-Office sind.